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Patienten, die an Asthma bronchiale leiden, nutzen täglich Inhalatoren. Mithilfe dieser nehmen sie rezeptpflichtige Arzneimittel als Feinspray oder Pulvernebel zu sich. Auf diese Weise gelangen die Wirkstoffe bis in die untersten Bereiche der Atemwege. Welcher Gerätetyp zur Asthmabehandlung individuell am besten geeignet ist, hängt von persönlichen Präferenzen, der Anwendung sowie des allgemeinen Gesundheitszustands ab.
Für die Behandlung von Asthma bronchiale existieren zwei Möglichkeiten. Die Bedarfsbehandlung ist bei einem Asthma Anfall angezeigt. Medikamente (Reliever) mit schnell wirkenden Inhaltsstoffen kommen zum Einsatz. Die kurzwirksamen Beta-2-Sympathomimetika wirken bronchienerweiternd.
Zur Dauerbehandlung kommen Kortikosteroide (Controller) zum Einsatz. Diese lindern Schwellungen der Atemwege und unterdrücken die Schleimbildung. Wirkstoffe wie Fluticason, Budesonid oder Mometason werden mithilfe von Inhalatoren regelmäßig angewendet, damit diese auf direktem Weg zum Zielort gelangen. Ärzte verordnen Patienten meist Controller als auch Reliever.
Der Begriff Inhalator steht für alle Geräte, die flüssige oder feste Wirkstoffe in ein Aerosol umwandeln. In den meisten Fällen inhaliert der Patient das Aerosol über den Mund, um direkt in die Lunge und Bronchien zu gelangen. Vereinzelt erfolgt die Aufnahme über die Nase. Für Reliever als auch Controller stehen jeweils zwei verschiedene Anwendungsformen zur Verfügung. Ärzte können die Wahl der Inhalatoren den Bedürfnissen des Patienten anpassen. In jedem Fall ist jedoch eine intensive Einweisung zur korrekten Anwendung notwendig.
Eingesetzt wird der Evohaler zur Aufnahme einer komprimierten Form des Wirkstoffes. Dosieraerosole sind unter den Begriffen druck- oder handausgelöste Inhalationssysteme bekannt.
Um den Sprühstoß freizusetzen, ist bei Dosieraerosolen auf den Behälter zu drücken. Je nach Hersteller gibt es zudem Varianten, wie beispielsweise Autohaler, bei denen vor der Inhalation kleine Knöpfe zu bedienen sind. Möglichst direkt nach dem Austreten ist der vernebelte Wirkstoff zu inhalieren.
Vor der Anwendung muss der Patient tief ausatmen. Parallel dazu ist der Sprühstoß auszulösen und tief einzuatmen. Im anderen Fall erreicht das Arzneimittel die Lunge in einer zu geringen Dosierung. Die Wirkung vermindert sich. Zur Behandlung von Kindern kann die Integration einer Inhalationskammer, dem sogenannten Spacer, die Handhabung vereinfachen.
Aufgrund enthaltener Treibmittel ist die Anwendung für etwas schwächere Patienten oder Kinder einfacher, als der Einsatz von Pulverinhalatoren. Die Anwendung kann mithilfe von sogenannten Distanzstücken um ein Weiteres vereinfacht werden. Diese sind auf dem Inhalator aufzusetzen und erleichtern das direkte Einatmen.
Zur Bedienung der Dosieraerosole ist eine korrekte Koordination von Atmung und Handbewegung notwendig. Evohaler eignen sich folglich nicht für sehr junge Patienten. Dies gilt auch bei Personen mit Arthritis.
Accuhaler beinhalten Arzneimittel in bereits abgemessener Dosierung. Je nach Hersteller kommen Einzeldosisbehältnisse in Form von Kapseln oder Blistern oder Reservoirs (Pulverontainer oder Ringtabletten) zum Einsatz. Bei diesen kann weiter zwischen nicht-wiederbefüllbaren und wiederbefüllbaren Varianten unterschieden werden.
Im Gegensatz zu anderen Gerätetypen ist bei Pulverinhalatoren eine exakte Kenntnis der fachgerechten Anwendung notwendig. Beispielsweise ist bei Accuhalern im ersten Schritt das Mundstück zu öffnen. Danach ziehen Patienten an einem Hebel beziehungsweise drehen den unteren Bereich des Inhalators, um die Inhalation des Aerosols durch Freisetzung des Trockenpuders zu ermöglichen.
Im Vergleich zum Turbuhaler oder anderen ist der Accuhaler für junge Menschen einfacher zu handhaben. Eine gezielte Koordination von Atmung und Handbewegung entfällt, entsprechend sind die Therapieergebnisse besser. Eine umfangreiche Untersuchung zeigte, dass 92 Prozent aller Teilnehmer den Accuhaler korrekt anwendeten. Lediglich 74 Prozent aller Patienten wenden den Turbohaler richtig an.
Bei einem Großteil der Accuhaler kommen Medikamente mit Laktose zum Einsatz. Folglich eignen sich diese nicht für Patienten mit bekannter Unverträglichkeit. Im Gegensatz zu Dosieraerosolen ist bei Pulverinhalatoren aufgrund fehlendem Treibmittel eine größere Atemkraft aufzuwenden. Nicht geeignet sind Accuhaler folglich für schwerkranke oder alte Patienten beziehungsweise für sehr kleine Kinder.
Wissenschaftliche Untersuchungen widmen sich im Gegensatz zu anderen Pulverinhalatoren sehr häufig der Analyse von Turbohalern. Geeignet sind diese Inhalatoren zur Dauerbehandlung. Auch Wirkstoffkombinationen können verabreicht werden.
Vor der Anwendung des Turbohalers ist schrauben Patienten die Schutzkappe auf und entfernen diese vom Mundstück. In aufrechter Position ist das Griffstück vor- und rückwärts bis zum Anschlag zu drehen. Das typische "Klick"-Geräusch muss hörbar werden. Der Patient atmet ruhig aus, nimmt das Mundstück direkt zwischen die Lippen und atmet so tief wie möglich ein. Danach ist der Turbohaler aus dem Mund zu nehmen und der Atem für circa zehn Sekunden anzuhalten. Direkt nach der Anwendung ist die Schutzkappe wieder anzubringen.
Eine Überdosierung durch mehrmaliges Drehen ist nicht möglich. Für Patienten mit Rheuma steht eine kostenfreie Handhabungshilfe zur Verfügung. Diese ist auf das Dosierrad zu stecken.
Eine Geschmackskontrolle ist nicht möglich, da bei der Nutzung vom Turbohaler nur geringe Lactosemengen freigesetzt werden.
Düsenvernebler kommen häufig zur Behandlung von Erkältungskrankheiten zum Einsatz, wenn ausschließlich die oberen Atemwege betroffen sind. Da inhalierte Wirkstoffe und Wassertropfen jedoch sehr tief in die Atemwege eindringen, eignen sich Düsenvernebler auch zur Behandlung von Asthma bronchiale. Wegen der hohen Wirksamkeit ist auf eine adäquate Dosierung zu achten. Das zu vernebelnde Inhalat ist unter hygienisch einwandfreien Rahmenbedingungen anzuwenden.
Elektrische Düsenvernebler bestehen aus drei Elementen: einem Vernebler, dem Kompressor und dem Verbindungsschlauch. Ultraschallvernebler arbeiten mit Schwingungen, welche feinen Flüssigkeitsnebel erzeugen.
Vor der Anwendung ist ein Mundstück beziehungsweise eine Maske an den Vernebler zu stecken. Das Mundstück wird mit den Lippen fest umschlossen und befindet sich zwischen den Zähnen. Bei kleinen Kindern und Säuglingen ist die Maske dicht über Nase und Mund aufzusetzen.
Ähnlich wie bei Ultraschallverneblern erwärmen Düsenvernebler das Wasser nicht. Damit eignen sich diese Modelle sehr gut für die Langzeitbehandlung kleiner Kinder mit Asthma bronchiale.
Um eine effiziente Behandlung zu ermöglichen, muss der elektrische Vernebler stets senkrecht stehen. Patienten müssen sich in einer aufrechten Position sitzend befinden. Die Wirkstoffe gelangen nur dann an den Wirkungsort, wenn durchgehend langsam und tief eingeatmet wird. Nach wiederkehrenden, kurzen Atempausen atmet der Patient wieder aus. Für Kinder und ältere Patienten eignen sich elektrische Vernebler nur dann, wenn die entsprechenden Intervalle garantiert werden. Dies gilt insbesondere auch für die verordnete Dosierung, da die Inhalationslösung durch Patienten oder Erwachsene vor jeder Anwendung selbst herzustellen ist.
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