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Diastolischer und Systolischer Blutdruck

Der Blutdruck bezeichnet den Druck, mit dem das Herz das Blut durch den Körper und in die Gefäße pumpt, um diese mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Dieser Druck ist in verschiedenen Blutgefäßen unterschiedlich hoch. Im medizinischen Sprachgebrauch meint der Begriff jedoch in der Regel den Druck in den größeren Arterien, der deshalb häufig als arterieller Blutdruck bezeichnet wird. Seine Höhe wird anhand zweier Werte angegeben: dem systolischen (ersten Wert) und dem diastolischen Blutdruck (zweiten Wert).

Was ist der systolische Blutdruck?

Der systolische Blutdruck ist der Druck, mit dem das Blut in der Anspannungsphase des Herzens (Systole, griechisches Wort für "Zusammenziehen") in den Körper gepumpt wird. In dieser Phase zieht sich die linke Herzkammer zusammen und pumpt das Blut in die Hauptschlagader. Die Folge: Der Blutdruck in den Gefäßen steigt kurz an, und zwar maximal bis zu dem Wert, der als systolischer Blutdruck bezeichnet wird.

Blutdruckmesswerte

Was ist ein diastolischer Bluthochdruck?

Der diastolische Blutdruck bezeichnet den Druck, mit dem das Blut in der Diastole (griechisch für "Ausdehnung"), der Entspannungsphase des Herzens, durch den Körper gepumpt wird. In dieser Phase sind die Herzkammern geweitet und der Druck in den Blutgefäßen verringert sich bis zum nächsten Blutstoß. Der niedrigste Blutdruck in dieser Phase heißt diastolischer Druck.

Welche Bedeutung haben der systolische und diastolische Blutdruck?

Bei den meisten Patienten sind die Werte für systolischen und diastolischen Blutdruck entweder beide zu hoch, beide zu niedrig oder im Normalbereich. Dennoch haben beide Werte unterschiedliche Bedeutungen, die bei der Diagnose und Behandlung von zu hohem Blutdruck (Hypertonie) oder zu niedrigem Blutdruck (Hypotonie) zu berücksichtigen sind.

Der systolische Wert erhöht sich zum Beispiel bei einer Arteriosklerose und anderen Risikofaktoren für schwere koronare Ereignisse. Deshalb ist er vor allem bei älteren Menschen aussagekräftiger als der diastolische Wert. Bei jüngeren Patienten kann es vorkommen, dass nur der diastolische Wert erhöht ist. Dies kann ein Hinweis auf eine beginnende Hypertonie oder eine spezielle Erkrankung (sekundäre Hypertonie) sein.

Unabhängig davon ist das Verhältnis der beiden Werte zueinander wichtig. Ein zu großer Druckunterschied wirkt sich negativ auf die Blutgefäße aus und kann die Gefäßwände verhärten. Damit steigt das Risiko für einen Herzinfarkt oder eine chronische Herzschwäche.

Wann ist der Blutdruck zu hoch oder zu niedrig?

Der Blutdruck unterliegt ständigen Schwankungen, mit denen sich das Herz-Kreislauf-System den aktuellen Anforderungen anpasst. In der Regel ist er während des Schlafs niedriger als im wachen Zustand und bei körperlicher Anstrengung größer als im entspannten Ruhezustand. Bei gesunden Menschen gelten Blutdruckwerte von durchschnittlich 120/80 mmHg als normal.

kassifikation blutdruckwerte

Wenn der Blutdruck jedoch - unabhängig von der Aktivität - wiederholt über einem bestimmten Wert liegt, handelt es sich um einen sogenannten Bluthochdruck (arterielle Hypertonie). Der kritische Wert hierfür liegt bei 135/85 mmHg oder 140/90 mmHg. Neben organischen Ursachen gibt es eine Vielzahl von Risikofaktoren, die eine Hypertonie begünstigen können. Hierzu gehören Übergewicht, Alkohol, Rauchen, Bewegungsmangel, Diabetes und Stress. Ein zu hoher Blutdruck macht sich über lange Zeit nicht bemerkbar, kann aber trotzdem die Blutgefäße nachhaltig schädigen und schwerwiegende Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Folge haben. Deshalb ist eine umfassende Behandlung der Hypertonie unabdingbar.

Im Gegensatz dazu bezeichnet ein niedriger Blutdruck (arterielle Hypotonie) einen Zustand, bei dem der Blutdruck wiederholt unter dem Wert 95/65 mmHg liegt. Hypotonie kann viele Ursachen haben wie zum Beispiel Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, hormonelle Störungen, Infektionen oder Flüssigkeitsmangel. Sie macht sich durch verstärkte Müdigkeit und Schwindelgefühle beim Aufstehen bemerkbar. In der Regel hat ein dauerhaft niedriger Blutdruck jedoch keine schwerwiegenden negativen Folgen. Betroffen sind meistens Jugendliche, Schwangere oder große und sehr schlanke Menschen.

Wie wird der Blutdruck gemessen?

Die heute übliche Blutdruckmessung geht auf den italienischen Mediziner Scipione Riva-Rocci (1863-1937) zurück, der diese Methode Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt hat. Seine Initialien RR sind noch heute die unter Medizinern gängige Abkürzung für den Blutdruck.

Riva-Rocci nutzte eine aufblasbare Manschette zur Messung des Blutdrucks, die etwa zwei Fingerbreit über dem Ellbogen um den Oberarm des Patienten gelegt und dann aufgepumpt wird. Wenn die Oberarmarterie durch den Druck, den die Manschette auf den Arm ausübt, komplett zusammengedrückt ist und kein Blut mehr durchlassen kann, wird die Luft langsam aus der Manschette herausgelassen.

So verringert sich der Druck auf den Oberarm und das Herz kann in der Anspannungsphase jeden Herzschlags wieder Blut durch die Arterie pumpen. Dabei entsteht ein Klopfgeräusch, das über ein am Ellbogen unter die Manschette geschobenes Stethoskop zu hören ist. Der Wert, bei dem sich der Zeiger des Blutdruckmessers in dem Moment befindet, in dem das Klopfen zum ersten Mal auftritt, ist der systolische Blutdruck.

Das Klopfgeräusch verschwindet, sobald die Manschette den Blutfluss nicht mehr behindert. Der in diesem Moment gemessene Blutdruckwert ist der diastolische Blutdruck. Automatische Messgeräte messen die Schwingungen der Arterienwand beim Nachlassen des Manschettendrucks. Daraus ergeben sich ebenfalls die Blutdruckwerte.

In welcher Maßeinheit wird der Blutdruck gemessen?

Die Maßeinheit des (systolischen und diastolischen) Blutdrucks ist Millimeter Quecksilbersäule (mmHg). Sie stammt aus einer Zeit, in der die Druckmessung mithilfe eines Glasröhrchens durchgeführt wurde, das mit Quecksilber gefüllt war. Je nachdem, wie hoch der Druck war, verschob sich die Quecksilbersäule um einige Millimeter. Diese Verschiebung entsprach einem bestimmten Druck.

Aktualisiert am: 23.11.2016
Medizinisch geprüft durch
Dr. Ranjan Pruthi MBBS/MS/MRCS Ed/MRCG Verfasst von unserem Redaktionsteam
Zuletzt geprüft am 03-02-2023
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