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Überraschende und ungewöhnliche Methoden zur Behandlung von Migräne

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter chronischer Migräne leidet, dann wissen Sie, wie unangenehm und einschränkend diese Erkrankung sein kann. Da die Symptome von unangenehm bis geradezu quälend* reichen, ist es wichtig, eine Behandlungsmethode zu finden, die für Sie funktioniert.

Obwohl es sich um eine häufige Erkrankung handelt, von der 1 von 5 Frauen und 1 von 15 Männern betroffen sind, ist die Ursache der Migräne leider immer noch nicht komplett erforscht und die Behandlungsmethoden sind unterschiedlich effektiv und wirken nur auf individueller Basis.

Wenn rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen oder verschreibungspflichtige Medikamente wie die Triptane Almotriptan und Sumatriptan wenig zur Linderung Ihrer Symptome beitragen, dann lohnt es sich, alternative Behandlungsmethoden auszuprobieren. Lesen Sie weiter, um mehr über zwei beliebte Behandlungsmethoden gegen Migräneanfälle zu erfahren - Daith-Piercing und Botox.

Mann mittleren Alters mit Kopfschmerzen

Es gibt viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen, von Spannungskopfschmerzen über Clusterkopfschmerzen bis hin zur Migräne. Aus diesem Grund sollten Sie, wenn Sie noch keine offizielle Diagnose haben, zuerst einen Arzt oder einen Facharzt für Neurologie konsultieren, bevor Sie mit der Behandlung beginnen.

*Zum Beispiel, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und Sehstörungen.

Daith-Piercing

Ein Daith-Piercing ist eine einzigartige Form der Migräne-Behandlung, die ähnlich wie die Akupunktur funktioniert. Hierbei wird der innerste Knorpel Ihres Ohres mit einer Hohlnadel durchstochen.

Es ist wichtig, dass Sie verstehen, dass das Daith-Piercing eine alternative Therapiemethode ist. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit solcher Methoden, dennoch empfinden viele Migränepatienten sie als hilfreich.

Wie funktioniert das Ganze?

Das Ohrlochstechen/Daith-Piercing ist eine Form der Ohr-Relaxologie. Hierbei handelt es sich um eine alternative Heilkunde, bei der Druckpunkte in der Nähe von Nerven eingesetzt werden. Bei Migräne-Patienten zielen die Piercings auf den Vagusnerv ab, um präventiv zu wirken. Der Vagusnerv ist an vielen Körperfunktionen beteiligt, von der Verdauung bis hin zu emotionalen und immunologischen Reaktionen. Er ist ein wesentlicher Teil des Nervensystems und erstreckt sich vom Hirnstamm bis zum Verdauungstrakt. Auf dem Weg dorthin ist er Vagusnerv für verschiedene Aufgaben zuständig.

Interessanterweise hat sich gezeigt, dass die Stimulation des Vagusnervs mit elektrischer Energie bei der Behandlung von hirnbezogenen Störungen, einschließlich Epilepsie, Depression und posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD), hilft. Da auch Migräneschmerzen im Gehirn angesiedelt sind, nehmen einige Experten an, dass der durch ein Piercing erzeugte Druck den Vagusnerv auf die gleiche Weise stimuliert wie die von Elektroden erzeugten Impulse.

Bis heute gibt es keine klinischen Studien, die das Daith-Piercing als wirksame Behandlungsmethode gegen bestimmte Erkrankung nahelegen. Daith-Piercings haben sicherlich einigen Personen geholfen, allerdings kann dies ebenso auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen sein, bei dem der Glaube eines Patienten an eine Therapieform die Migräne-Symptome lindert. Da Migräne psychosomatische Elemente besitzt, ist dies sehr wahrscheinlich.

Person, die ein Piercing hält

Gibt es mögliche Komplikationen?

Wenn Sie sich entscheiden, diesen Weg zu gehen, sollten Sie die Risiken kennen, die mit einem Daith-Piercing verbunden sind. Aufgrund der Tatsache, dass das Piercing durch den Knorpel und nicht durch die Haut oder die Ohrläppchen gestochen wird, besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Nebenwirkungen.

Die häufigste Nebenwirkung ist eine höhere Anfälligkeit für Infektionen. Wenn die Werkzeuge, die zur Durchführung des Piercings verwendet werden, nicht desinfiziert sind, besonders wenn sie für vorherige Piercings verwendet wurden, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie eine Infektion bekommen. Wenn Sie sich ein Piercing stechen lassen, ist es wichtig, dass Sie sich informieren und einen Spezialisten mit guten Referenzen und Erfahrung wählen.

Sie sollten auch mit kleineren Nebenwirkungen wie Schmerzen, Blutungen und Schwellungen rechnen.

Botox

Botox, auch bekannt als OnabotulinumtoxinA, ist eigentlich ein Gift, das von einem Bakterium namens Clostridium botulinum produziert wird. Botox besitzt eine interessante Wirkung, denn es lähmt die Muskeln, indem es die Nervenenden daran hindert, auf elektrische Impulse zu reagieren. Tatsächlich handelt es sich um dasselbe Toxin, das den tödlichen Botulismus verursacht - allerdings nur, wenn es in großen Mengen in verdorbenen Lebensmitteln konsumiert wird. Als medizinische Behandlungsmethode gilt Botox als sicher.

Botox wird als kosmetische Therapieform gegen Falten eingesetzt. Die Injektionen werden in der Regel in die Stirn, die Stirnfalte und um die Augen herum verabreicht und verhindern, dass sich die Gesichtsmuskeln zusammenziehen und Falten verursachen. Die Wirkung hält im Allgemeinen drei bis vier Monate an, bis die Lähmung nachlässt und die Falten zurückkehren.

Die Wirkung von Botox in Bezug auf Migräne wurde zufällig bei Patienten entdeckt, die sich kosmetischen Eingriffen unterzogen haben. Insgesamt berichteten diese Personen über weniger Kopfschmerzen in den Monaten nach den Behandlungen. Botox wird Ihre Migräne höchstwahrscheinlich nicht beseitigen, sondern eher die Intensität und Häufigkeit reduzieren. Sie sollten erwarten, dass Migräneanfälle mit Botox eher episodisch als chronisch sind.

Frau, die sich einer Botox-Behandlung unterzieht

Also wie funktioniert das Ganze?

Da Botox eine lähmende Wirkung hat, geht man davon aus, dass Botox die Neurotransmitter vorübergehend blockiert, bevor diese die Nervenenden an den Injektionsstellen erreichen. Dies geschieht durch die Lähmung von kleinen Nerven, den sogenannten sensorischen Fasern. Das Ergebnis ist, dass die vom Gehirn erzeugten Schmerzsignale von den Rezeptor-Nervenendigungen nicht so leicht interpretiert werden, sodass weniger schmerzauslösende chemische Substanzen produziert werden.

Aufgrund der Anzahl der Nerven in Ihrem Kopf werden Sie eine Menge Injektionen im gesamten Kopf und oberen Rückenbereich benötigen.

Was kann ich erwarten?

Wie bereits erwähnt, wird eine Botoxbehandlung Ihre Migräne nicht vollständig beseitigen. Sie sollten weiterhin mit Kopfschmerzen rechnen. Wenn die Therapie jedoch erfolgreich ist, werden die Symptome wesentlich einfacher zu bewältigen sein und Ihre Lebensqualität wird sich massiv verbessern. Manche Migräne-Patienten erleben sogar gelegentlich völlig schmerzfreie Tage.

Die Therapie wird in Form von Injektionen verabreicht. Die Injektionen werden in Bereiche rund um Ihren Kopf gesetzt, einschließlich der Stirn, den Augenbrauen, über den Ohren und über der Wirbelsäule. Insgesamt sind es etwa 31 Injektionen auf einmal. Zum Glück sind die Nadeln klein und der Vorgang sollte weniger als 20 Minuten dauern.

Botox wird in Abständen von 12 Wochen verabreicht. Da die Toxine Zeit brauchen, um zu wirken, sollten Sie erst nach etwa vier Wochen eine Linderung erwarten. Einige Patienten stellen auch erst nach der zweiten Injektionsserie nach 12 Wochen eine Besserung fest. Leider verspüren etwa 25 % der Patienten keine symptomatische Verbesserung durch eine Botoxbehandlung.

Spritze und Medikamente

Wo kann ich diese Behandlungsmöglichkeiten erhalten?

Als alternative Therapie wird das Daith-Piercing normalerweise nicht von medizinischem Fachpersonal empfohlen. Der Vorteil dieser Behandlungsmethode besteht darin, dass sie relativ kostengünstig ist. Da es sich hierbei um ein einfaches Piercing handelt, zahlen Sie nur für die Zeit des Therapeuten und das Material selbst. Einige Hausarztpraxen bieten zwar Akupunktur- sowie andere Piercing-Dienstleistungen an, doch das ist eher selten. Höchstwahrscheinlich müssen Sie die Kosten für einen Therapeuten selbst recherchieren und übernehmen.

Wenn Sie glauben, dass Botox bei Ihnen wirken könnte, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um weitere Informationen zu erhalten. Diese Behandlungsmethode gegen Migräne wird durch klinische Studien gestützt und ist daher leichter über Ihren Hausarzt zu bekommen, auch wenn dieser Sie möglicherweise zunächst an einen Neurologen überweist. Abhängig von Ihrem Wohnort kann Botox gegen Migräne sowohl über die gesetzliche als auch über die private Krankenkasse abgerechnet werden. In Großbritannien ist die Behandlung im Rahmen des NHS gegen eine zusätzliche Gebühr verfügbar. Kosmetisches Botox ist es jedoch nicht.

Rücksprache mit einem Arzt

Glücklicherweise gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten gegen Migräne, wie beispielswiese Magnesium, Naproxen und Riboflavin-Präparate. Wenn also Botox, aus welchen Gründen auch immer, für Sie nicht in Frage kommt, gibt es viele Alternativen, die Ihnen zu einem schmerzfreien Leben verhelfen können.

Medizinisch geprüft durch Dr. Anand Abbot MRCGP Verfasst von unserem Redaktionsteam Zuletzt geprüft am 20-03-2024
Migräne

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