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Minisiston bzw. Minisiston 20 fem ist ein verschreibungspflichtiges hormonelles Verhütungsmittel ("Antibabypille"). Aufgrund der Wirkstoffkombination zweier Hormone wird das Medikament auch als Kombinationspille oder kombiniertes orales Kontrazeptivum bezeichnet.
Alle 21 Tabletten einer Monatspackung Minisiston enthalten dieselbe Dosis der Hormonkombination ("Einphasenpille") aus Ethinylestradiol und Levonorgestrel. Die synthetischen Geschlechtshormone gleichen in ihrer Zusammensetzung den körpereigenen Hormonen Östrogen und Gestagen. Sie liegen in geringer Dosierung vor, weshalb Minisiston auch als Mikropille kategorisiert wird und generell gut verträglich ist.
Minisiston ist seit 1985 auf dem deutschen Markt zugelassen. Vertrieben wird dieses Präparat vom deutschen Pharmaunternehmen Jenapharm GmbH & Co. KG und hergestellt von Bayer. Minisiston 20 fem enthälten die gleichen Inhaltsstoffe wie Minisiston, jedoch in geringerer Dosierung.
Wie alle hormonellen Verhütungsmittel kann auch Minisiston keinen Schutz vor der Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten oder HIV bieten. Daher wird bei häufig wechselnden oder unbekannten Geschlechtspartnern zusätzlich die Verwendung eines Kondoms empfohlen.
Die Hormone Östrogen und Gestagen sind für den Ablauf des natürlichen Menstruationszyklus von großer Bedeutung. Sie bereiten den weiblichen Körper auf eine Schwangerschaft vor, indem sie beispielsweise den Eisprung steuern. Hormonelle Kontrazeptiva wie Minisiston machen sich diese Wirkung zunutze, indem durch die erhöhte Hormonkonzentration bei regelmäßiger Einnahme dem Körper eine Schwangerschaft vorgetäuscht wird. Darauf reagiert dieser mit mehreren Prozessen, welche eine "weitere" Schwangerschaft verhindern.
Die empfängnisverhütende Wirkung von Minisiston basiert auf den Wirkstoffen Ethinylestradiol und Levonorgestrel. Die Kombination von Östrogen und Gestagen verhindert eine ungewollte Schwangerschaft auf mehreren Wegen:
Minisiston kann bei regelmäßiger Einnahme auch zur Linderung von Zyklusstörungen beitragen und unregelmäßige Blutungen normalisieren (Dysmenorrhoe). Auch sind die Entzugsblutungen während der Nutzung der Pille meist weniger intensiv und schmerzhaft sind als die übliche Monatsblutung, was für Frauen mit starken und schmerzhaften Blutungen eine große Erleichterung sein kann.
Bei korrekter Einnahme weist Minisiston einen Pearl Index von 0,1 bis 0,9 auf und gehört damit zu den sichersten Verhütungsmethoden. Bei bestehendem Kinderwunsch oder Umstieg auf eine andere Verhütungsmethode kann die Einnahme unproblematisch beendet werden. Die Normalisierung des Zyklus kann jedoch eine kurze Zeit dauern.
In einer Zykluspackung Minisiston und Minisiston 20 fem sind jeweils 21 Tabletten in gleichbleibender Dosierung enthalten. Davon wird täglich eine Tablette für 21 aufeinanderfolgende Tage eingenommen, wobei die Einnahme immer zur gleichen Zeit stattfinden sollte. Anschließend wird eine Pause von 7 Tagen eingelegt, während der es nach etwa zwei Tagen zu einer Entzugs- bzw. Abbruchblutung kommt, die der Menstruationsblutung ähnelt. Auch wenn diese Blutung noch anhält, wird am 8. Tag mit einer neuen Monatspackung der Pille begonnen. Der Empfängnisschutz besteht auch während der Pillenpause fort.
In den ersten Monaten der Anwendung kann es auch zu Blutungen außerhalb der Einnahmepause kommen. Wenn dies auch nach 3 Monaten noch anhalten, oder zu einem späteren Zeitpunkt erneut auftreten, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Wenn zuvor nicht hormonell verhütet wurde, ist die Einnahme am ersten Zyklustag, also am ersten Tag der Monatsblutung, empfohlen. Dann besteht ein sofortiger Empfängnisschutz. Wird zwischen dem 2. und 5. Zyklustag begonnen, muss in den ersten sieben Tagen eine zusätzliche mechanische Verhütungsmethode verwendet werden, um den Empfängnisschutz zu garantieren.
Der Wechsel von einer anderen Mikropille, einem Vaginalring oder einem Verhütungspflaster sollte jeweils nach der Einnahmepause bzw. den ring- oder pflasterfreien Tagen erfolgen. Von der Minipille kann an jedem beliebigen Tag auf Minisiston gewechselt werden, bei einem Implantat oder einer Spirale erfolgt dies am Tag der Entfernung bzw. bei einer Dreimonatsspritze am Tag der geplanten Injektion. In jedem Fall muss während der ersten sieben Tage zusätzlich verhütet werden.
Bei einer Fehlgeburt oder einem Schwangerschaftsabbruch entscheidet der Arzt, wann Minisiston eingenommen werden kann. Während Schwangerschaft und Stillzeit ist die Einnahme grundsätzlich ausgeschlossen.
Damit die schwangerschaftsverhütende Wirkung von Minisiston zuverlässig ist, muss das Arzneimittel möglichst immer zur gleichen Zeit eingenommen werden. Wird die Einnahme der Pille einmal vergessen und die übliche Einnahmezeit einmalig um weniger als 12 Stunden überschritten, so ist die Wirkung trotzdem noch gewährleistet. Die nächsten Pillen sollten wieder zur gewohnten Zeit eingenommen werden.
Sind bereits mehr als 12 Stunden seit dem geplanten Einnahmezeitpunkt bzw. 36 Stunden seit der letzten Einnahme vergangen, kann die Wirkung beeinträchtigt sein. Es ist von der jeweiligen Zykluswoche abhängig, was in diesem Fall zu tun ist.
Während der ersten Zykluswoche wird die Einnahme nachgeholt sobald es möglich ist und danach wie gewohnt fortgesetzt. Zusätzlich sind sieben Tage lang mechanische Verhütungsmethoden erforderlich. In der zweiten Woche wird die Einnahme ebenfalls nachgeholt, jedoch sind keine zusätzlichen Verhütungsmethoden notwendig, sofern in der vorherigen Woche alle Tabletten ordnungsgemäß eingenommen wurden.
Während der dritten Zykluswoche gibt es zwei Wege, den Zyklus fortzuführen. Die Einnahme kann schnellstmöglich nachgeholt und wie gewohnt fortgesetzt werden und es wird direkt ohne Pillenpause der nächste Blister begonnen. Alternativ wird die Einnahme abgebrochen und am Tag der vergessenen Pille die Einnahmepause frühzeitig begonnen. Im Anschluss daran wird wie gewohnt mit der nächsten Zykluspackung begonnen.
Leiden Frauen innerhalb von vier Stunden nach der Tabletteneinnahme unter Beschwerden wie Erbrechen oder Durchfall, kann es sein, dass die Wirkstoffe noch nicht vollständig vom Körper resorbiert wurden und daher der Schwangerschaftsschutz nicht mehr gegeben ist.
Um dies zu vermeiden, sollte innerhalb von 12 Stunden eine extra Tablette eingenommen werden. Diese kann beispielsweise aus einem Ersatzblister oder vom Ende des aktuellen Blisters stammen, womit sich der aktuelle Zyklus um einen Tag verkürzt. Dauern die Beschwerden jedoch länger als 12 Stunden an, gelten die Empfehlungen für vergessene Tabletten.
Wie alle Arzneimittel kann auch die Anwendung von Minisiston unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Diese treten nicht zwangsläufig bei jeder Anwenderin auf und variieren in der Häufigkeit. Da sich der Körper nur langsam an die Umstellung des Hormonspiegels gewöhnt, kommt es der Erfahrung nach vor allem in den ersten Monaten der Anwendung zu Nebenwirkungen. Dies sind meist leichter Natur und klingen im Laufe der Zeit selbstständig ab. Bekannte Nebenwirkungen sind unter anderem:
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Mit einer unbekannten Häufigkeit, also in sehr seltenen Fällen, wurden Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs, Leberfunktionsstörungen oder ein erhöhter Blutdruck beobachtet. Ein klarer Zusammenhang zwischen diesen Erkrankungen und der Einnahme von Minisiston konnte jedoch nicht ausreichend erwiesen werden.
Außerdem besteht bei der Einnahme der Antibabypille generell ein erhöhtes Risiko ein Blutgerinnsel in den Venen oder Arterien zu entwickeln. Eine sogenannte Thrombose birgt ernstzunehmende Gefahren für die Gesundheit, weshalb beim Auftreten erster Symptome unbedingt ein Arzt aufgesucht werden sollte. Dazu gehören:
Die Wirkung und Verträglichkeit von Minisiston kann durch die Einnahme anderer Medikamente, auch wenn diese nicht rezeptpflichtig sind, beeinflusst werden. Es sollten daher bei der Verschreibung der Pille alle Medikamente, die gleichzeitig eingenommen werden, vollständig genannt werden.
Ausgeschlossen ist die Einnahme von Minisiston, wenn eine chronische Hepatitis C mit folgenden Wirkstoffen therapiert wird: Glecaprevir, Pibrentasvir, Sofusbuvir, Velpatasvir oder Voxilaprevir. Zu potentiellen Wechselwirkungen können auch folgende Arzneimittel führen:
Zu beachten ist darüber hinaus, dass auch Johanniskraut in Wechselwirkung mit der Antibabypille treten kann, weshalb die Einnahme von entsprechenden Präparaten zu vermeiden ist.
Schwangere und stillende Frauen dürfen die Antibabypille generell nicht einnehmen. Darüber hinaus schließen auch einige gesundheitliche Umstände die Einnahme von Minisiston aus. Dazu gehören eine Überempfindlichkeit gegenüber den aktiven Wirkstoffen. Weitere bekannte Kontraindikationen sind:
Absolute Gegenanzeigen sind auch Faktoren für ein erhöhtes Thrombose-Risiko, welches bei Einnahme der Antibabypille in schwerwiegendem Maße weiter gesteigert werden kann. Dazu gehören neben bestehenden oder vorausgegangenen Blutgerinnseln auch folgende Faktoren:
Um Minisiston online zu bestellen, müssen Sie eine Online-Konsultation auf euroClinix durchführen. Dabei füllen Sie einen medizinischen Fragebogen aus, der von unseren Partnerärzten kontrolliert wird. Gibt es keine medizinischen Einwände, wird ein gültiges Rezept ausgestellt. Das so verschriebene Medikament wird von unserer Versandapotheke versandt und innerhalb von 24h an Ihrer Adresse geliefert.
Da das Arzneimittel Minisiston laut Arzneimittelgesetz der Verschreibungspflicht unterliegt, ist ein Online-Kauf ohne Rezept nicht möglich. Anbieter, die das Medikament rezeptfrei anbieten, sollten unbedingt gemieden werden, da die Qualität des Arzneimittels nicht garantiert werden kann und nur ein Arzt etwaige Gesundheitsrisiken einschätzen kann.
Jede Bestellung wird von qualifizierten Ärzten geprüft, die immer das Recht haben eine Rezeptausstellung zu verweigern. Während des Bestellvorgangs sind Ihre Daten durch SSL-Verschlüsselung geschützt und werden niemals an Dritte weitergegeben. Der versicherte Versand erfolgt in einer diskreten Verpackung, um auch Ihre Privatsphäre zu schützen.
Markenname | Minisiston, Minisiston 20 fem |
Aktiver Wirkstoff | Ethinylestradiol + Levonorgestrel |
Hersteller | Jenapharm |
Trustpilot-Bewertung | 3/5 |
Trustpilot-Bewertungen | 2 |
Verfügbarkeit | Auf Lager |
Beschreibung | Minisiston ist eine niedrig dosierte Antibabypille der zweiten Generation mit guter Verträglichkeit. |
Rezeptpflicht | rezeptpflichtig |
Einnahme/Anwendung | Oral |
Darreichungsform | Tablette |
Dosierung | 0,03 mg / 0,125mg (Minisiston); 0,1 mg / 0,02 mg (Minisiston 20 fem) |
Anwendbarkeit | Geschlechtsreife Frauen über 18 Jahre. |
Anwendungshinweise | Fortlaufende Einnahme über 21 Tage mit anschließender siebentägiger Pillenpause. |
Wirkstoffklasse | Gestagen und Östrogen |
Bei Alkoholkonsum | Nicht relevant |
In der Stillzeit | Nicht geeignet |
Bei Schwangerschaft | Nicht geeignet |
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