Falls Sie einen häufigeren Harndrang als normal verspüren, sind Sie nicht allein. Häufiges Wasserlassen bei Männern und Frauen kommt millionenfach vor.
Auch wenn es nicht immer ein Grund zur Sorge ist, kann ständiger Harndrang ein Anzeichen für ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem sein. Lassen Sie uns gemeinsam die häufigsten Ursachen durchgehen und aufzeigen, wie Sie gegen die Beschwerden wirksam vorgehen können.
Gesunde erwachsene Menschen suchen die Toilette normalerweise circa 4-8 mal pro Tag und einmal in der Nacht auf. Für gewöhnlich setzt der Harndrang ein, wenn Ihre Blase etwa 200–300 ml Urin enthält.
Faktoren wie Alter, Geschlecht und der allgemeine Gesundheitszustand können einen Einfluss auf die Häufigkeit haben. Es ist also kein Grund zur Sorge, wenn die Zahl etwas höher oder niedriger ist. Sollten Sie allerdings zehnmal oder öfter am Tag pinkeln müssen, benötigen Sie ärztlichen Rat, um zugrunde liegende Ursachen auszuschließen. Es gibt Menschen, die zwanzig mal oder öfter am Tag Harndrang haben und möglicherweise sofortige medizinische Hilfe benötigen.
Worauf Ihr häufiges Wasserlassen hinweist
Wie oft müssen Sie normalerweise pro Tag Wasser lassen?
Hinweis: Diese Informationen dienen nur der allgemeinen Orientierung und ersetzen keine medizinische Beratung. Bei Bedenken hinsichtlich Ihrer Toilettengewohnheiten wenden Sie sich bitte an eine Ärztin oder einen Arzt.
Es gibt viele mögliche Ursachen, wieso Sie so oft auf die Toilette müssen. Wenn Sie die Toilette mehr als zehnmal pro Tag aufsuchen müssen, kann zugrunde liegende Erkrankung hindeuten.
Wenn Sie ständigen Harndrang haben, ist es zunächst wichtig, den Grund zu verstehen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie neun häufige Ursachen und Symptome sowie Behandlungsmöglichkeiten und praktische Lösungen unseres Ärzteteams, die Ihnen helfen, wieder zu Ihrem normalen Alltag zurückzukehren.
Es ist zwar wichtig, ausreichend Wasser zu trinken, doch das übermäßiges Trinken kann eine der häufigsten Ursachen für übermäßiges Wasserlassen sein.
Im Allgemeinen sollte man versuchen, 2-2,5 Liter (ungefähr 6-8 Gläser) Wasser pro Tag zu trinken, um für eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu sorgen. Die empfohlene Flüssigkeitsaufnahme kann sich jedoch je nach persönlichen Umständen unterscheiden. In den meisten Fällen ist es in Ordnung, mehr zu trinken. Doch wenn Sie alle 5 Minuten auf’s Klo müssen, übertreiben Sie es möglicherweise.
Es kommt nicht nur darauf an, wie viel Sie trinken, sondern auch, was Sie trinken. Diuretika wie Alkohol und Koffein sind Substanzen, die dazu beitragen, Flüssigkeitsansammlungen im Körper zu reduzieren, was dazu führt, dass Sie häufiger Harndrang haben.
Bereits wenige Mengen dieser Mittel können zu deutlich häufigerem Wasserlassen führen. Auch wenn das kein Grund zur Sorge sein sollte, ist es empfehlenswert, Ihren Konsum einzuschränken. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, können Sie zu alkoholfreien und entkoffeinierten Varianten Ihrer Lieblingsgetränke greifen.
Harnwegsinfektionen wie Blasenentzündungen kommen sehr häufig vor (vor allem bei Frauen). Sie ist eines der Hauptsymptome für häufiges Pinkeln.
Weitere Symptome einer Harnwegsinfektion sind Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, trüber oder blutiger Urin und Unterleibsschmerzen. Wenn Sie eines dieser Symptome zusammen mit häufigem Wasserlassen haben, liegt möglicherweise eine Harnwegsinfektion vor.
In diesem Fall kann eine kurze Antibiotika-Behandlung (z. B. mit Nitrofurantoin) helfen. Schließen Sie eine kurze Online-Beratung mit euroClinix ab, wenn Sie befürchten, ein Harnwegsinfekt zu haben. Unser Ärzteteam wird die geeignete Behandlung für Sie festlegen.
Beratung zur Behandlung von Blasenentzündung beginnen
Interstitielle Zystitis, auch bekannt als Blasenschmerzsyndrom (BPS), ist eine chronische Erkrankung, die Blasenschmerzen und Schwierigkeiten beim Wasserlassen verursacht. Auch wenn es sich nicht um eine Harnwegsinfektion handelt, kann sie ähnliche Symptome verursachen– zum Beispiel häufiges Wasserlassen.
Interstitielle Zystitis kann zwar nicht geheilt werden, aber die Symptome können oft durch eine Änderung des Lebensstils, Blasentraining, Physiotherapie oder die Einnahme nichtsteroidaler Antirheumatika gelindert werden. Auch der Verzicht auf auslösende Lebensmittel und Getränke wie Koffein und säurehaltige Lebensmittel kann dazu beitragen, die Häufigkeit von Krankheitsschüben zu reduzieren.
Diabetes mellitus– eine Gruppe von Erkrankungen, die den Insulinspiegel beeinflussen – führt häufig zu häufigem Wasserlassen, insbesondere nachts.
Dies liegt daran, dass Diabetes zu einem hohen Blutzuckerspiegel führt. Der Körper versucht, diesen überschüssigen Zucker durch Urin auszuscheiden. Dabei entzieht er dem Körper Wasser, was oft zu übermäßigem Durst und Veränderungen beim Pinkeln führt, darunter:
Wenn Sie eine Diabetes-Diagnose haben, kann Ihnen ein Medikament wie Metformin helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und häufiges Wasserlassen zu verringern.
Beratung zur Diabetesbehandlung beginnen
Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können zu vermehrtem Harndrang führen, insbesondere im ersten und dritten Trimester. Die wachsende Gebärmutter kann zudem Druck auf die Blase ausüben und so den Harndrang verstärken.
Häufiges Wasserlassen während der Schwangerschaft ist vollkommen normal. Wenn Sie jedoch Symptome wie Brennen beim Wasserlassen, Fieber oder Rückenschmerzen bemerken, liegt möglicherweise eine Harnwegsinfektion vor, die eine weitere Behandlung erfordert.
Notieren Sie sich, wie oft Sie am Tag die Toilette aufsuchen. Wenn Sie bemerken, dass diese Zahl zunimmt, informieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
Eine überaktive Blase ist eine häufige Erkrankung, bei der sich die Blasenmuskulatur zusammenzieht, selbst wenn sich wenig Urin in der Blase befindet. Dies führt dazu, dass Sie häufiger den Harndrang verspüren und es Ihnen schwerfällt, den Harn zu halten.
Kegelübungen und bestimmte Medikamente können dabei helfen, die Beckenmuskulatur zu stärken und die Blasenkontrolle zu verbessern. Eine überaktive Blase kann auch das Halten des Harns erschweren. Dies ist ein Zustand, der als Inkontinenz bekannt ist. Wenn Sie davon betroffen sind, könnten möglicherweise die Behandlungen Solifenacin oder Detrusitol, die von euroClinix angeboten werden, Ihnen helfen.
Beratung zur Inkontinenz-Behandlung beginnen
Bei der benignen Prostatahyperplasie (BPH) handelt es sich um eine Erkrankung, die häufig bei Männern über 50 auftritt und zu einer Vergrößerung der Prostatadrüse führt. Studien zeigen, dass im Alter von 60 Jahren die Hälfte aller Männer eine vergrößerte Prostata haben wird, und im Alter von 85 Jahren dieser Anteil auf 90 % steigt.
Da die vergrößerte Prostata auf die Blase und die Harnröhre drückt, kommt es zu einem verstärkten Harndrang.
Glücklicherweise sind sichere und wirksame Behandlungsmöglichkeiten verfügbar:
Es kann sein, dass erhöhter Harndrang auf die Psyche zurückzuführen ist. Wenn Sie Angst verspüren, wird die Angstreaktion des Körpers aktiviert und Stresshormone ausgeschüttet. Diese geben der Blase ein Zeichen, sich entleeren zu müssen. Dies ist Teil der „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion, bei der sich der Körper auf eine mögliche Gefahr vorbereitet.
Erfreulicherweise kann die Behandlung Ihrer Angststörung auch den Harndrang verringern, falls dieser damit in Zusammenhang steht. Dafür stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter Entspannungstechniken, Therapie und Medikamente.
Andere Faktoren, die zum häufigen Toilettendrang führen, sind:
Lassen Sie sich von Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt über mögliche Ursachen beraten, um schwere Erkrankungen auszuschließen.
Einige Veränderungen im Lebensstil können Ihnen helfen, Ihre Toilettengewohnheiten besser in den Griff zu bekommen.
Bewältigung von häufigem Wasserlassen
Praktische Strategien zur Reduzierung der Toilettengänge
Manchmal reichen Änderungen des Lebensstils nicht aus, um Ihre Beschwerden wirksam zu behandeln. Suchen Sie eine Ärztin oder einen Arzt auf, wenn häufiges Wasserlassen mit einem der folgenden Symptome einhergeht:
Symptom | Mögliches Anzeichen für | Was tun? |
---|---|---|
Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen | Harnwegsinfektion | Hausarztpraxis aufsuchen oder Online-Beratung beginnen |
Fieber oder Schüttelfrost | Infektion, die sich auf die Nieren ausgebreitet hat | Sofort medizinische Hilfe aufsuchen |
Blut im Urin | Eine Infektion, Nierensteine oder Krebs | Sofort Hausarztpraxis aufsuchen |
Trüber oder übelriechender Harn | Eine Harnwegsinfektion oder eine andere Infektion | Hausarztpraxis aufsuchen oder Online-Beratung beginnen |
Rücken- oder Seitenschmerzen | Nierensteine oder Niereninfektion | Hausarztpraxis aufsuchen |
Unerklärlicher Gewichtsverlust | Diabetes oder Krebs (selten) | Hausarztpraxis aufsuchen |
Starkes Durstgefühl | Diabetes | Hausarztpraxis aufsuchen |
Schwierigkeiten beim Entleeren der Blase | Vergrößerte Prostata | Hausarztpraxis aufsuchen |
Leiden Sie unter häufigem Harndrang? Die richtige Behandlung kann einen großen Unterschied machen.
Ein erfahrener Gesundheitsdienstleister wie euroClinix unterstützt Sie dabei: Unsere in der EU registrierten Ärztinnen und Ärzte prüfen Ihre Symptome sorgfältig und empfehlen die für Sie passende Therapie – damit Sie sich schnell besser fühlen. Nach der Freigabe wird Ihre Behandlung diskret verpackt direkt zu Ihnen nach Hause geliefert.
Beginnen Sie noch heute Ihre kostenlose Online-Beratung und profitieren Sie von der kompetenten Betreuung durch das medizinische Fachpersonal von euroClinix.
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