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Blutzuckerwerte

Wenn der Blutzucker ansteigt und sich dieser kontinuierlich auf einem für den Körper gesundheitsgefährdenden Niveau befindet, so bleibt Diabetes mellitus bei geschätzten 30 Prozent der Betroffenen unentdeckt. Dies ist meist daraus bedingt, dass die Symptome wie beispielsweise Müdigkeit oder Konzentrationsschwäche auf vorübergehende Ursachen zurückgeführt werden. Zum anderen fehlt bei vielen Betroffenen regelmäßige Blutzuckerspiegel-Kontrollen, die Abweichungen des Blutzuckers von den Normalwerten, erkennen lassen.

Definition: Was ist Blutzucker?

Der Begriff Blutzucker ist grundsätzlich ein im Volksmund benutztes Wort für Glucose, das im menschlichen Körper vorrangig für einen ausbalancierten Stoffwechsel (metabolischen Homeostasis) verantwortlich ist. Er zählt zu den Einfachzuckern (Monosaccharid), wie herkömmlicher Traubenzucker ebenfalls.

Es gilt als wichtigster Energielieferant und versorgt Muskeln sowie das Gehirn. Dazu bewegt sich die Glucose in die Zellen, wo sie zusammen mit Insulin diverse chemische Reaktionen auslöst, woraus sich die Gewinnung von Energie ergibt.

Wird zu wenig Insulin ausgeschüttet, kommt es zu einer Funktionsstörung und ein Eindringen des Blutzuckers in die Zellen ist nur minimiert möglich. In der Schlussfolgerung bedeutet dies, dass der Blutzucker im Blut verbleibt. Der Blutzuckerspiegel steigt. Ein niedriger Blutzucker kann verschiedene Auslöser haben, wie unter anderem:

  • Übermäßiger Alkoholgenuss
  • Überdosierung von blutzuckersenkenden Medikamenten bei einer Diabetes mellitus Erkrankung
  • Starke körperliche Beanspruchung
  • Wechselwirkung bei gleichzeitiger Einnahme von blutzuckersenkenden Medikamenten und beispielsweise Betablockern
  • Diverse Tumor-, Leber- sowie Stoffwechselerkrankungen

Der niedrige Blutzucker kann zahlreiche Symptome von Funktionsstörungen der Augen und Sprache, über Krampfanfälle bis hin zur Bewusstlosigkeit führen. Des Weiteren bezieht sich der Blutzucker im Prinzip stets auf den Blutzuckerspiegel, also den Glucosegehalt, der sich im Blut befindet. Dieser Wert gibt Aufschluss darüber, ob sich der Blutzuckergehalt innerhalb normaler, akzeptabler Werte befindet (Normoglykämie), Ist eine Überzuckerung gegeben, spricht der Mediziner von einer Hyperglykämie, während bei einem niedrigen Blutzucker eine Hypoglykämie vorliegt.

Welche Blutzuckerwerte gibt es?

In Puncto Blutzuckerwerte wird in zwei Kategorien unterschieden, dem Kurzzeit- und dem Langzeit Blutzuckerwert. Diese werden nochmals in Nüchternzucker und dem sogenannten postprandialen Zuckerwert unterteilt.

Kurzzeit-Blutzuckerwert

Bei dem Kurzzeit-Blutzuckerwert wird täglich der Glucosegehalt im Blut gemessen. Dies geschieht morgens im nüchternen Zustand sowie im Anschluss bis maximal zwei Stunden nach einer Mahlzeit.

Langzeit-Blutzuckerwert

Bei dem Langzeit-Blutzuckerwert handelt es sich um eine Durchschnittsmessung, die in der Regel auf vier Blutzuckermessungen gleichmäßig über das Jahr verteilt, beschränkt wird. Auf diese Weise können Durchschnittswerte des Blutzuckers der vorherigen acht bis zwölf Wochen ermittelt werden. Dies dient dazu, Blutzuckerwerte dann neu festzulegen, wenn sich das Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) erneuert hat, was rund alle 120 Tage der Fall ist, denn hier setzen sich die Glucosemoleküle ab.

Nüchtern-Blutzuckerwert

Der Blutzuckerwert am Morgen vor der ersten Mahlzeit ist vor allem für Diabetes mellitus Patienten von großer Bedeutung. In der Regel kommt es in der Nacht zu einem Blutzuckeranstieg. Die Ursachen können die Stoffwechselstörung sowie eine nachlassende Wirkung von blutzuckersenkenden Medikamenten des Vortags sein. Hier sollte entsprechend gehandelt und eine Medikation verabreicht werden, den den Blutzuckerspiegel wieder in die Balance zwingt.

Der Nüchternzucker kann zudem Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 darüber Auskunft geben, ob die orale Medikation gegen eine länger wirkende Insulin-Injektion ersetzt werden sollte. Für die Diagnosestellung bietet der Nüchternwert den Ausgangspunkt einer Messung, wenn keine blutzuckerbeeinflussenden Lebensmittel zu sich genommen wurden.

Postprandialer Blutzucker

Hierbei handelt es sich um den Blutzuckerwert maximal zwei Stunden nach dem Essen. Der höchste Blutzuckerwert wird nach circa einer Stunde erreicht. Kohlenhydtrathaltige Mahlzeiten sorgen für eine indirekte Insulinausschüttung, in dessen Folge es zu einer vermehrten Aufnahme von Glucose in der Leber kommt und einen erhöhten Blutzuckerspiegel auslöst.

Blutzuckerwerte durch Messung aus Venen- oder Fingerkuppenblut

Zusätzlich gibt es Blutzuckerwerte, bei der Blut aus der Vene mittels Blutabnahme entnommen wird, oder ein Bluttropfen aus der Fingerkuppe zur Wertermittlung dient. Die Blutzuckerwerte liegen bei der sogenannten Fingerbeeren-Messung nur minimal unter der Venen-Blutzuckerspiegelmessung.

Dem venösen Blut bedient sich in der Regel der behandelnde Arzt zur Diagnosestellung, während regelmäßige Kontrollmessung der Patienten über das Kapillarblut der Fingerspitzen erfolgen.

Welche Blutzuckerwerte sind normal?

Der tägliche Kurzzeit-Blutzuckerwert liegt bei einem gesunden Menschen bei der Nüchternmessung zwischen 60 - 100 Milligramm pro Deziliter beziehungsweise bei 3,3 bis 5,6 Millimol pro Liter. Nach dem Essen kann der Kurzzeit-Blutzuckerwert kurzzeitig auf bis zu 140 Milligramm pro Deziliter beziehungsweise 7.8 Millimol pro Liter ansteigen. Dies reguliert sich bei gesunden Menschen schnell wieder und gilt daher als normal.

Blutglukosewerte

Definitiv nicht mehr gesund, sind Blutzuckerwerte über 200 Milligramm pro Deziliter oder 11.1 Millimol pro Liter. Hier wird dringend angeraten, einen Arzt zu konsultieren und im Rahmen einer Diagnosestellung den erhöhten Blutzuckerspiegel abzuklären.

Der Normalwert bei einer Langzeitmessung über acht bis zwölf Wochen, liegt bei durchschnittlich unter sechs Prozent oder 39 Millimol pro Liter. Liegen die Werte darüber, sollte eine Kurzzeit-Blutzuckermessung zur Abklärung und gegebenenfalls zur Dosierungsbestimmung blutzuckersenkender Medikamente erfolgen. Bei diesen Blutzuckerwerten handelt es sich lediglich um Richtwerte. Die Normalwerte können individuell je nach Patient aufgrund des jeweiligen Lebensstils sowie des Gesundheitszustandes variieren.

Blutzuckerwerte bei Diabetes mellitus

Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte außerhalb der Normalwerte, sind meist ein deutliches Anzeichen für einen Diabetes mellitus. Unabhängig von dem Blutzuckerwert, wird unterschieden zwischen Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2, wobei Diabetes mellitus Typ 2 am meisten verbreitet ist.

Patienten, die an Diabetes mellitus leiden, ist angeraten, schnellst möglich eine Behandlung zu beginnen, um eine für den Körper gesunde Stoffwechselbalance durch normale Blutzuckerwerte zu erzielen und teilweise schwerwiegenden Folgeerkrankungen vorzubeugen.

Eine erfolgreiche Therapie hängt zum einen von der Höhe der Blutzuckerwerte ab, aber vor allem welche Behandlung am effektivsten auf eine Regulierung zu Normalwerten hin, wirkt. Bei Diabetes mellitus Typ zwei steht dafür die sogenannte 4-Stufen-Therapie zur Auswahl, während bei dem genbedingten Diabetes mellitus Typ 1 meist eine Insulin-Therapie nicht zu umgehen ist.

Der dauerhaft erhöhte Blutzucker bei der Diabetes mellitus Erkrankung schädigt bei einer ausbleibenden oder unzureichenden Behandlung langfristig zahlreiche Organe sowie das Nervensystem. Er kann die Arteriensubstanz so negativ beeinflussen, dass Durchblutungsstörungen vor allem in den Beinen auftreten, die bis zu Amputationen führen können.

Sehschwächen, Gewichtszunahmen, dünner werdendes Hautgewebe sowie Schädigungen an Nieren und Leber sind bei chronisch erhöhtem Blutzucker keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, regelmäßig den Blutzucker zu kontrollieren, um bei einer eventuellen Diabetes mellitus Erkrankung frühzeitig eine Behandlung einleiten lassen zu können.

Medizinisch geprüft durch
Dr. Caroline Fontana Verfasst von unserem Redaktionsteam
Zuletzt geprüft am 23-06-2023
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