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Migränen und Schlafstörungen gehören weltweit zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Beide Erkrankungen wirken sich auf alle Bereiche Ihres Lebens aus - einschließlich Ihrer geistigen Gesundheit und Ihres Soziallebens.
Doch nur wenige Menschen sind sich allerdings darüber bewusst, dass diese beiden Erkrankungen eng miteinander verbunden sind. Es handelt sich um einen Teufelskreis. Lesen Sie weiter und finden Sie heraus, was es mit diesen zwei Phänomenen und ihre komplizierte Beziehung auf sich hat.
Bei Migräne handelt es sich um eine Kopfschmerzerkrankung, die wiederkehrende Attacken intensiver Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen auslösen kann. Trotz der hohen Prävalenz wissen Expertinnen und Experten immer noch nicht genau, was die Ursache dafür ist.
Die jüngste Erklärung ist, dass Menschen mit Migräne eine unterschiedliche Art von Gehirnaktivität besitzen. Dies beeinflusst die Chemikalien, Nervensignale und Blutgefäße im Gehirn. Expertinnen und Experten glauben, dass diese Eigenschaft genetisch vererbt wird.
Dies macht das Gehirn von Migränepatienten empfindlicher gegenüber Wahrnehmungsstörungen, Dinge, auf die normale Gehirne nicht reagieren würden. Dies können Blitzleuchten oder unangenehme Geräusche sein. Für einige ist die Veränderung des Schlafrhythmus eine der Trigger.
Ausreichender Schlaf ist wichtig für einen gesunden Lebensstil. Es trägt zur Erhaltung Ihrer kognitiven, körperlichen und geistigen Gesundheit bei.
Wenn es also eine Veränderung in Ihrem Schlafrhythmus gibt, kann es Ihre Gesundheit gefährden. Dies kann aufgrund von Folgendem geschehen:
Eine Änderung des Schlafrhythmus kann für eine gewöhnliche Person unangenehm sein. Doch für jemanden mit Migräne kann es erhebliche Auswirkungen haben und einen Migräneanfall auslösen.
Schlaf ist ein häufiger Auslöser von Migräne. Die Forschung zeigt, dass Schlafprobleme oder Schlaferkrankungen Risikofaktoren für Migränen sind. Eine Studie fand heraus, dass über 25% der Probanden mit Migräne unter Insomnie litten.
Ihr Schlafrhythmus auf einer inneren Uhr, die 24 Stunden dauert. Dies wird als circadianer Rhythmus bezeichnet.
Ihre innere Uhr verwendet Licht, um zu wissen, ob es Zeit zum Schlafen ist. Wenn es dunkel ist, signalisiert Ihr Gehirn Ihrem Körper, das Hormon Melatonin auszuschütten, um den Schlaf einzuleiten. Wenn es hell ist, reduziert Ihr Gehirn die Melatonin-Produktion.
Die Forschung hat gezeigt, dass Migränen frühmorgens wahrscheinlicher auftreten.
Der Hypothalamus ist Teil Ihres Gehirns, der dafür zuständig ist, viele internen biologischen Vorgänge zu überwachen. Eine der wichtigsten ist der Schlaf-Wach-Rhythmus. Allerdings gibt es Beweise, dass der Hypothalamus auch eine Rolle bei Migränen spielen könnte.
Einige behaupten, dass Migräne Teil der Aufrechterhaltung Ihres Schlaf-Wach-Rhythmus ist.
Diese Vorgänge erlauben es Ihrem Gehirn, ein Gleichgewicht zu finden.
Auch eine Veränderung Ihres Schlafes kann einen Teufelskreis auslösen, da er mit anderen Migräne-Auslösern zusammenhängen kann. Ein nennenswertes Beispiel ist Koffein. Wenn Sie weniger geschlafen haben, trinken Sie möglicherweise mehr koffeinhaltige Getränke, was eine Migräne auslösen kann.
Chronische Erkrankungen wie chronische Migräne gehören zu den häufigen Ursachen von Schlafstörungen. Dies liegt daran, dass die Symptome der Migräne Sie nachts wach halten können.
Eine Studie ergab, dass bei Migränepatienten die Wahrscheinlichkeit, innerhalb von 11 Jahren an Schlaflosigkeit zu erkranken, doppelt so hoch ist wie bei Menschen ohne Migräne.
Menschen mit Migräne entwickeln doppelt so häufig eine Schlafstörung.
Bewältigungsstrategien für Migräne können auch Ihren Schlafrhythmus stören.
Beispielsweise kann das Liegen in einem dunklen Raum tagsüber dazu führen, dass Ihr Schlaf-Wach-Rhythmus gestört wird. Dies kann dann zu mehr Migräneanfällen führen, wodurch es zu einem Teufelskreis kommen kann.
Manchmal ist es nicht möglich, Migränen vorzubeugen. Jedoch ist eine Kombination an Lebensstil-Veränderungen und Behandlungen möglich, um die Erkrankung zu bewältigen.
Eine gute Schlafhygiene ist der beste Weg, um schlafbedingte Migränen zu verhindern.
Zu einer guten Schlafhygiene gehört es, dafür zu sorgen, dass Ihre Schlafumgebung und Schlafroutine konsistent und optimal sind.
Nachstehend finden Sie einige Tipps, um Ihre Schlafhygiene zu verbessern.
Eine regelmäßige Schlafroutine - Versuchen Sie, eine festgelegte Aufwachroutine zu haben. Halten Sie tagsüber nicht zu viele Mittagsschläfchen und priorisieren Sie Schlaf, wann immer es möglich ist. |
Versuchen Sie vor dem Schlafengehen zu entspannen - Probieren Sie eine Nachtroutine aus, in der Sie sich 30 Minuten entspannen. Schaltne Sie Ihre elektronischen Geräte aus oder stumm. |
Essen oder trinken Sie nicht kurz vor der Schlafenszeit - es wird Ihren Schlaf stören. |
Tanken Sie viel Sonnenlicht während des Tages - es wird für Ihr Schlaf-Wach-Rhythmus vorteilhaft sein. |
Vermeiden Sie es, Ihr Bett für anderes als zum Schlafen oder Sex zu nutzen - Dadurch wird Ihr Gehirn Ihr Bett nicht mit belebenden Aktivität in Verbindung bringen. |
Sorgen Sie für eine gute Schlafumgebung - Blockieren Sie helles Licht, meiden Sie Lärm und wählen Sie bequeme Bettwäsche. |
Die ideale Schlafhygiene ist für jeden Menschen unterschiedlich. Probieren Sie sich aus, bis Sie die perfekte Schlafumgebung erschaffen haben.
Neben einer guten Schlafhygiene verringert auch ein insgesamt gesunder Lebensstil das Risiko Migräne zu bekommen:
Dadurch können Sie Migräne-Auslösern entgehen.
Glücklicherweise gibt es Behandlungsmöglichkeiten für Schlafprobleme und Migräne.
Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die Ihnen beim Einschlafen helfen können.
Sie können pflanzliche Heilmittel wie Baldrianwurzel oder Kamille ausprobieren. Diese sind in den meisten Apotheken erhältlich.
Bei kurzfristigen Schlafproblemen können Sie rezeptfreie Medikamente wie Antihistaminika ausprobieren. Wenn Sie immer noch Probleme mit dem Schlafen haben,wird Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt möglicherweise ein verschreibungspflichtiges Medikament empfehlen.
Ein wirksames rezeptpflichtiges Medikament bei Schlaflosigkeit ist Melatonin. Es ahmt natürliches Melatonin nach. Dies unterstützt den Schlaf-Wach-Rhythmus. Es ist auch eine großartige Alternative zu Beruhigungsmitteln oder potenziell süchtig machenden Medikamenten.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Migränekopfschmerzen zu bewältigen.
Die häufigsten Behandlungen für Migräne sind sogenannte ,,Triptane” wie Sumatriptan, Almotriptan oder Zolmitriptan (Zomig). Die häufigsten Behandlungen gegen Migränen sind Arzneimittel, die ,,Triptane” genannt werden. Dazu gehören beispielsweise Sumatriptan, Almotriptan oder Zolmitriptan (Zomig).
Sie sind als Tabletten, Schmelztabletten und Nasenspray erhältlich. Dies vereinfacht die Einnahme. Außerdem bietet dies Menschen Möglichkeiten, die unter Übelkeit während einer Migräneattacke leiden.
Sie verringern Entzündungen und engen Blutgefäße im Gehirn ein. Daher wirken Sie schnell, um Migräne-Symptome im Keim zu ersticken.
Schlaf hat mit Migränen sehr viel zu tun. Es gibt einige Hinweise darauf, dass sie von ähnlichen biologischen Prozessen beobachtet werden.
Die Beziehung funktioniert in beide Richtungen und viele Menschen mit Migränen sind einem Risiko ausgesetzt, langfristige Schlafprobleme zu erleiden.
Doch eine Behandlung und Veränderungen im Lebensstil sind der beste Weg, um Migräne vorzubeugen und Ihre Schlafqualität zu verbessern.
Migräne-Auslöser: Was kann ich gegen Migräne tun?
Geprüft von Dr. Caroline FontanaArzneimittel
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