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Die häufigsten Ursachen für schmerzhaften Sex

Erfahren Sie mehr über die möglichen Ursachen

Gelegentliches Unbehagen beim Geschlechtsverkehr ist relativ normal. Es kann sein, dass Sie nicht genügend sexuell erregt sind oder Ihnen einfach nicht nach Sex ist. Häufiger schmerzhafter Geschlechtsverkehr ist weiter verbreitet als Sie vielleicht glauben. Frauen sind mehr betroffen: Etwa 1 von 10 Frauen Vertrauenswürdige Quelle London School of Hygiene & Tropical Medicine (LSHTM) Bildungseinrichtung Öffentliche Gesundheit und Tropenmedizin Gehe zur Quelle erlebt schmerzhaften Sex. Doch auch Männer können betroffen sein.

Es ist verständlich, wenn Sie sich Sorgen machen, falls Sie Schmerzen fühlen. Lesen Sie weiter, um mehr über die häufigsten Ursachen für schmerzhaften Sex zu erfahren und welche Behandlungsmöglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen.

 Frau liegt mit Partner im Bett und sagt nein zu Sex.

Was verursacht Schmerzen beim Sex bei Frauen?

Die medizinische Bezeichnung für schmerzhaften Sex ist Dyspareunie. Es ist ein Begriff, der den wiederkehrenden Schmerz irgendwo in den Geschlechtsteilen beschreibt. Dyspareunie kann sich wie ein stechender, wunder oder scharfer Schmerz im und um den Genitalbereich oder tief im Bauchbereich anfühlen.

Im Folgenden fassen wir die häufigsten Ursachen für schmerzhaften Sex bei Frauen zusammen.

Fehlende sexuelle Erregung

Die einfachste und häufigste Ursache ist, dass Sie nicht genügend sexuell erregt sind. Ihre Vagina wird auf natürliche Weise feucht, wenn Sie sexuell stimuliert werden. Wenn Sie jedoch nicht in der Stimmung für Sex sind, bleibt die Scheide trocken. Eine trockene Scheide kann zu Schmerzen während des Geschlechtsakts führen.

Schwangerschaft und Entbindung

Ein weiterer häufiger Grund ist die Entbindung. Der Körper verändert sich bei Schwangerschaft und Geburt eines Kindes auf mehrere Weisen. Welche Wirkung hat das auf Sex?

  • Die Muskeln des Beckenbodens dehnen sich, damit das Baby wachsen kann. Dies kann zu Beckenschmerzen während des Geschlechtsverkehrs führen.
  • Veränderte Hormone können die Durchblutung erhöhen, was zu einer Überempfindlichkeit in und um die Scheide führen kann.
  • Allgemeines Unbehagen aufgrund von Gewichtsveränderungen.
  • Scheidenriss während der Kindesgeburt und die Operation zur Behebung (Episiotomie) können einige Wochen nach der Entbindung Unbehagen auslösen.

Für die meisten Frauen ist es sicher, Sex während der Schwangerschaft zu haben. Herauszufinden, was sich gut für Sie anfühlt, kann einige Versuche in Anspruch nehmen.

Schwangere Frau fasst sich an die Stirn und sitzt mit Schmerzen auf Sofa.

Wechseljahre

Die Menopause tritt ein, wenn der Hormonspiegel einer Frau auf natürliche Weise sinkt und die Eierstöcke aufhören, jeden Monat Eizellen abzugeben (Eisprung). Es kann für Frauen körperlich und emotional eine herausfordernde Zeit sein, besonders wenn es um Sex geht.

Die Hauptursache für schmerzhaften Geschlechtsverkehr ist Scheidentrockenheit. In der medizinischen Fachsprache wird sie vaginale Atrophie bezeichnet. Für viele Funktionen im Körper ist Östrogen zuständig – besonders für vaginale Lubrikation und Elastizität. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, reduziert sich auch die natürliche Befeuchtung Ihrer Vagina.

Die Menopause kann emotional viel abfordern. Viele postmenopausale Frauen trauern ihrer verlorenen Fruchtbarkeit hinterher und kämpfen mit Ängsten vor Symptomen der Menopause. All das kann die Symptome von Scheidentrockenheit verschlimmern und den Geschlechtsverkehr erschweren.

Älteres Paar liegt auf dem Rücken im Bett und sieht sich an.

Infektionen

Eine weitere häufige Ursache ist eine Infektion. Je nachdem, wo Symptome auftreten, können Bakterien oder Pilze Entzündungen und Schmerzen in und um die Scheide auslösen.

Zum Beispiel können Infektionen, die sichtbare Wunden auslösen (z.B. Genitalherpes) Schmerzen am Scheideneingang verursachen. Schwerwiegendere Infektionen hingegen können tiefe Schmerzen im Becken auslösen.

Infektionen, die zu schmerzhaften Sex führen, können sein:

Es können auch andere Symptome wie Fieber oder Übelkeit auftreten. Falls Sie glauben, eine Infektion zu haben, kontaktieren Sie Ihre Frauenärztin oder Ihren Frauenarzt und verzichten Sie auf Geschlechtsverkehr, bis Sie Gewissheit haben.

PCOS

Polyzystisches Ovar-Syndrom (PCOS) ist eine häufige Erkrankung. Es wird durch ein Ungleichgewicht zwischen den Hormonen verursacht, die zu kleinen Eierstockzysten führen.

PCOS löst Symptome wie Akne, Gewichtszunahme, übermäßiges Haarwachstum und unregelmäßige Perioden aus. Viele Frauen berichten zudem von Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs. Der Zusammenhang ist unbekannt, kann aber auf mehrere Aspekte zurückzuführen sein.

Der Hauptfaktor ist Ihr Hormonspiegel. Frauen mit PCOS neigen dazu, einen niedrigeren Östrogenspiegel zu haben, was zu Scheidentrockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen kann. Hinzu kommt, dass PCOS Selbstwertprobleme und andere negative Emotionen bei Frauen auslösen kann. Dies kann die Libido beeinflussen.

Endometriose

Bei der Endometriose handelt es sich um eine Erkrankung, die chronische Schmerzen auslöst. Grund hierfür ist die Gebärmutterschleimhaut, die an anderen Orten wächst (z.B. Eileitern). Das Hauptsymptom besteht aus einem konstanten Schmerz, das sich während der Periode oder beim Sex verschlimmert.

Schmerzhafter Sex ist eines der häufigsten Symptome der Endometriose. Denn durch den Geschlechtsverkehr kann gereiztes Gewebe gezogen und gedehnt werden. Den Schmerz werden Sie wahrscheinlich hinter Ihrer Scheide und im unteren Bereich Ihrer Gebärmutter spüren.

Frauenhand hält 2D Diagramm des weiblichen Reproduktionssystems.

Vaginismus

Beim Vaginismus oder Scheidenkrampf schließen sich die vaginalen Muskeln bei jeglichem Versuch, etwas in die Scheide einzuführen. Es ist eine Bewegung, die Sie nicht kontrollieren können und die selbst bei sexueller Erregung auftreten kann. Die Ursache ist unbekannt. Es wird angenommen, dass Vaginismus psychische Ursachen wie Trauma durch sexuellen Missbrauch hat.

Vulvodynie

Die Vulva ist der äußere Bereich des weiblichen Geschlechtsteils. Dazu zählen unter anderem die Schamlippen und die Klitoris. Einige Frauen empfinden unerklärliche, aber anhaltende Schmerzen im Bereich der Vulva, die als Vulvodynie bezeichnet wird.

Der Schmerz fühlt sich üblicherweise wie ein brennendes, stechendes oder pochendes Gefühl an. Es kann durch Berührung oder durch Sichhinsetzen ausgelöst werden. Manche Frauen erleben die Schmerzen die ganze Zeit.

Normalerweise wird es von selbst besser, kann aber eine rezeptpflichtige Behandlung benötigen.

Uterusmyome

Myome sind gutartige Wucherungen, die in der Gebärmutter auftreten können. Sie verursachen oft keine Beschwerden und werden für gewöhnlich bei einer Routineuntersuchung entdeckt.

Symptome treten normalerweise auf, wenn Sie viele oder große Myome haben. Ein Symptom sind Beckenschmerzen, die sich beim Sex verschlimmern können.

Gekippte Gebärmutter

Manche Frauen haben eine gekippte Gebärmutter, auch Retroflexio uteri genannt. Bei ihnen neigt sich die Gebärmutter nicht nach vorne in Richtung Bauchdecke (Anteflexion), sondern nach hinten in Richtung Kreuzbein (Retroflexion). Eine gekippte Gebärmutter verursacht keine Symptome oder ernsthafte Probleme. Oft wird sie bei einer gynäkologischen Untersuchung entdeckt.

Diagramm einer normalen und gekippten Gebärmutter.

Doch eine gekippte Gebärmutter kann die Ursache für schmerzhaften Sex sein, weil Ihr Partner beim Geschlechtsverkehr gegen die Gebärmutter stoßen kann (vor allem wenn die Frau oben ist).

Verdauungsprobleme

Ein weiterer häufiger Grund für Schmerzen beim Sex sind Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall. Verdauungsprobleme können zu Blähungen und Bauchschmerzen führen, welche wiederum durch Sex verschlimmert werden können.

Viele Frauen haben auch mit entzündlichen Darmerkrankungen zu kämpfen. Diese Krankheiten sind chronisch und rufen anhaltende Beschwerden hervor. Darüber hinaus können entzündliche Darmerkrankungen die psychische Gesundheit und das Körperbild negativ beeinflussen.

All diese Faktoren können gutem Sex im Weg stehen.

Ist es normal, nach dem Sex zu bluten?

Blutungen während oder nach dem Sex sind normalerweise kein Grund zur Sorge. Zu den häufigsten Ursachen bei Frauen gehören:

  • Scheidentrockenheit oder Beschädigung an der Scheide (z.B. aufgrund von Entbindung)
  • eine Infektion
  • Polypen (kleine gutartige Tumore)
  • Zervixerosion

Jedoch können manchmal Blutungen, die nach dem Sex auftreten, auf schwerwiegende Krankheiten wie Krebs hindeuten. Falls Sie irgendwelche anderen Symptome haben, suchen Sie so schnell wie möglich eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen auf.

Was sind die Ursachen für schmerzhaften Sex bei Männern?

Während schmerzhafter Sex bei Frauen für gewöhnlich mit Gleitmittel oder dem Wechsel der Sexstellung beseitigt werden kann, ist dies bei Männern nicht der Fall. Schmerzvoller Sex kommt bei Männern seltener vor und hat womöglich einen tieferen Grund.

  • Infektion wie z.B. STI oder Soor
  • Vorhautverengung
  • Risse an der Vorhaut
  • Entzündung an der Eichel
  • Entzündung der Prostata (Prostatitis)
  • Hodenschmerzen und Schwellungen an den Hoden
  • eine Dauererektion (priapismus)

Jegliche Schmerzen oder Blutungen sollten so schnell wie möglich von einem Arzt untersucht werden. Es kann sein, dass Sie eine Behandlung benötigen.

Junger Mann fasst sich sorgenvoll an die Stirn.

Wie Sie Schmerzen beim Sex reduzieren können

Je nach Ursache gibt es Möglichkeiten, Dyspareunie zu besiegen.

Vorspiel

Der erste Lösungsvorschlag für jegliche Schmerzen beim Sex ist das Vorspiel. Beginnen Sie nicht direkt mit dem Geschlechtsakt, wenn Sie nicht genügend sexuell erregt sind. Nehmen Sie sich genügend Zeit, um in Stimmung zu kommen. So wird der Sex mehr Spaß machen.

Gleitgel

Eine weitere einfache Lösung bietet das Gleitgel. Es existieren sowohl Gleitmittel auf Ölbasis, als auch Gleitmittel auf Wasserbasis. Achten Sie darauf, nur Gleitmittel auf Wasserbasis zu benutzen, wenn Sie ein Kondom verwenden, da Gleitmittel auf Ölbasis das Kondom reißen können.

Sexstellung wechseln

Nicht jede Position fühlt sich toll an, selbst wenn Ihr Partner sie genießt. Probieren Sie verschiedene Sexstellungen aus und entspannen Sie sich. Erforschen Sie, welche Stellung sich gut anfühlt und scheuen Sie sich nicht davor, mit Ihrem Partner offen zu kommunizieren.

Gute Hygiene

Zudem sollten Sie übermäßige Irritationen im Genitalbereich vermeiden.

Einige gute Tipps sind:

  • vermeiden Sie reizende oder parfümierte Produkte
  • tragen Sie locker sitzende und atmungsaktive Unterwäsche
  • wischen Sie von vorne nach hinten
  • waschen Sie sich nur mit Wasser

Mit der Befolgung dieser Ratschläge beugen Sie nicht nur Reizungen vor, sondern reduzieren auch erheblich Ihr Risiko, eine Infektion zu entwickeln.

Verschreibungspflichtige Behandlung

Falls Sie unter einer Infektion leiden, wird diese nicht von selbst verschwinden. Die meisten betroffenen Frauen brauchen Antibiotika oder Antimykotika, um die Symptome zu beseitigen.

Scheidentrockenheit nach der Menopause kann auch mit einer Hormonersatztherapie (HET) behandelt werden. Hierzu können Sie eine allgemeine HET, wie zum Beispiel Evorel, oder eine spezifische Behandlung für die Vagina, wie zum Beispiel eine Östrogencreme, verwenden.

Scheidentrockenheit loswerden

Behandlungen ansehen

Frauen mit hormonellen Störungen wie PCOS können auch von der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel (z.B. die Pille) profitieren. Dadurch werden Ihre Hormone ausgeglichen und Beschwerden gelindert.

Therapie

Bei Menschen, die an chronischen Erkrankungen oder psychischen Problemen leiden, kann Gesprächstherapie oder Sexualtherapie sehr hilfreich sein. Eine Therapie kann Ihre Sichtweise auf Ihren Körper und Geschlechtsverkehr verändern. Gemeinsam mit Ihrer Therapeutin oder Ihrem Therapeut können Sie Lösungen zur Verbesserung Ihres Sexlebens erarbeiten.

Medizinisch geprüft durch Dr. Caroline Fontana Verfasst von unserem Redaktionsteam Zuletzt geprüft am 13-12-2023
Hormonersatztherapie (HET)

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