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Schlaf ist in vielerlei Hinsicht wichtig für Ihre Gesundheit. Es hilft Kindern beim Wachstum, unterstützt das Gehirn und bekämpft Krankheiten. Besonders für Ihre psychische Gesundheit spielt Schlaf eine wichtige Rolle.
Erkrankungen, die langfristige Schlafprobleme wie z. B. Schlaflosigkeit verursachen, können für eine schlechte Laune sorgen. Langfristig kann es zu psychischen Problemen und zu mehr Schlafstörungen führen.
Es ist schwierig, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Allerdings gibt es Behandlungsmöglichkeiten. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, welche Rolle Schlaf für Ihre geistige Gesundheit spielt und was Sie tun können, um beides zu verbessern.
Schlaflosigkeit, auch Insomnie genannt, ist eine Erkrankung, die zu Schlafmangel führt. Es kann sich in Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen äußern.
Es wird durch Übererregtheit verursacht. Ihr Gehirn oder Ihre Gedanken sind hyperaktiv, weshalb Sie nicht schlafen können. Diese Überaktivität kann durch viele Dinge wie schlechte Schlafhygiene, Medikamente oder andere gesundheitliche Probleme verursacht werden.
Der Hauptunterschied zwischen Schlaflosigkeit und gelegentlichen Schlafproblemen besteht darin, dass sie sich auf Ihr tägliches Leben auswirkt. Es kann sich auf die Konzentration, das Gedächtnis, Ihre physische Gesundheit, Ihr soziales Leben und Ihre allgemeine Lebensqualität auswirken.
Zudem wirkt es sich auch auf Ihre psychische Gesundheit aus.
Das Hauptziel von Schlaf besteht darin, die Gehirnfunktion zu unterstützen. Jede Schlafphase unterstützt unterschiedliche Gehirnfunktionen, von denen viele die Stimmung beeinflussen können.
Jede Nacht verarbeitet Ihr Gehirn Gedanken und Erinnerungen und merkt sich diese. Wenn dieser Verarbeitungsprozess gestört wird, ist Ihr Gehirn nicht in der Lage, sich zu erholen.
Eine Schlafphase, die eng mit der Stimmung verbunden ist, ist der REM-Schlaf (Rapid Eye Movement). Dabei handelt es sich um das Endstadium und die Gehirnaktivität ist fast so hoch wie im Wachzustand. Es ist bekannt als die Phase, in der man lebhafte Träume hat, aber es hilft dem Gehirn auch dabei, emotionale Informationen zu verarbeiten.
Die Forschung hat gezeigt, dass eine unruhige REM-Phase besonders schädlich für die Verarbeitung positiver Emotionen im Gehirn ist. Dies beeinflusst Ihre Stimmung und Ihre emotionale Reaktionsfähigkeit. Es kann also Ihre Laune verderben.
Schlafmangel beeinträchtigt auch die Konzentration, das Gedächtnis, die Entscheidungsfindung und viele andere kognitive Funktionen. Dadurch können Ihre Produktivität, Ihr Sozialleben sowie andere Bereiche Ihres Lebens darunter leiden. Zudem macht Schlafmangel anfälliger für emotionale Stressfaktoren.
Alle diese Faktoren können Ihre Laune beeinflussen.
Schlaflosigkeit gilt als eine Schlafstörung, ist allerdings eng mit psychischen Störungen verbunden. Es ist unklar, ob eine Schlafstörung eine psychische Erkrankung verursacht oder umgekehrt. Doch es ist davon auszugehen, dass ein Zusammenhang besteht.
Bei einer klinischen Depression handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die Gefühle von Unzufriedenheit, geringem Selbstwertgefühl und Hoffnungslosigkeit verursacht.
Bis zu 90% der Menschen mit Depressionen erleben mindestens ein Insomnie-Symptom.
Schlaflosigkeit ist ein bekanntes Symptom einer Depression. Einer Studie zufolge erlebten 83% der Patienten mit Depressionen mindestens ein Schlaflosigkeits-Symptom. Ältere Personen litten häufiger unter Schlaflosigkeit (90%).
Insomnie kann laut einer study das Risiko für Depressionen erhöhen. Einige Studien zeigen, dass Menschen mit Schlaflosigkeit und Depressionen häufiger unter Selbstmordgedanken leiden. Manchmal haben Menschen mit Schlaflosigkeit intensive Selbstmordgedanken, auch wenn in der Vergangenheit keine psychische Störung aufgetreten ist.
Angststörungen können dazu führen, dass Sie sich Sorgen machen und nervös fühlen. Menschen mit einer Angststörung erleben die Gefühle oft so intensiv, dass ihr Alltag in Mitleidenschaft gezogen wird.
Wie es bei Depressionen der Fall ist, gilt auch Schlaflosigkeit als ein klinisches Zeichen der Angststörung. Dies äußert sich in der Regel in einer verringerten Gesamtschlafzeit und -dauer. Viele Patienten mit beiden Erkrankungen leiden außerdem unter Tagesmüdigkeit, Schlafstörungen und unruhigem Schlaf.
Insomnie kommt besonders häufig bei Menschen mit Sozialphobie vor. Es wird geschätzt, dass sie bei zwei Drittel von Personen mit Sozialphobie vorkommt. Es tritt auch gleichzeitig mit Panikstörungen, Phobien, generalisierten Angststörungen (GAS) und vielen weiteren auf.
Schizophrenie ist ein psychotische Störung, die dazu führen kann, dass Sie Dinge hören, sehen oder glauben, die nicht echt sind.
Schlafstörungen kommen bei Patienten mit Schizophrenie häufig vor. 80% der Menschen mit Schizophrenie haben mit Schlafschwierigkeiten zu kämpfen. Es wird geglaubt, dass die Ursache der circadiane Rhythmus ist.
Circadiane Rhythmen sind wie eine biologische Uhr. Sie steuern mehrere Vorgänge, darunter auch den Schlaf. Licht hilft Ihrem Körper zu kommunizieren, wann es Zeit ist, sich auszuruhen.
Bei Menschen mit Schizophrenie funktioniert der circadiane Rhythmus nicht richtig. Dies kann mit mangelndem Licht, Problemen mit dem Gehirn oder der Melatoninproduktion zusammenhängen.
Schlaflosigkeit ist häufig auch ein frühes Symptom von Schizophrenie.
Wie bereits erwähnt, hängen Schlaflosigkeit und psychische Störungen zusammen. Schlaflosigkeit kann also nicht nur zu psychischen Problemen führen, sondern psychische Störungen können auch Schlaflosigkeit hervorrufen.
Negative Gedanken sind einer der Gründe, wieso Schlaf gestört wird. Viele Menschen mit psychischen Erkrankungen sind nachts wach und unbewusst darüber, was sie deprimiert, ängstlich macht oder stresst.
Viele Personen, die mit ihrer mentalen Gesundheit zu kämpfen haben, neigen auch zu Lebensgewohnheiten, die zu Schlaflosigkeit führen. Wenn Sie beispielsweise den ganzen Tag im Bett bleiben, kann dies die Assoziation stören, dass Ihr Bett zum Schlafen da ist. Drogen, Alkoholkonsum und Rauchen sind häufige Bewältigungsmechanismen, die aber auch Schlaflosigkeit verursachen.
Außerdem können einige Medikamente als Nebenwirkung Schlafstörungen verursachen. Insbesondere Medikamente wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und selektive Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer können diese Nebenwirkung hervorrufen.
Nach Hilfe zu fragen kann eine Herausforderung darstellen. Zuzugeben, dass Sie Hilfe benötigen, kann schwierig sein. Jedoch ist es wichtig, Hilfe zu suchen, insbesondere wenn Ihre Nachtruhe gestört ist.
Der erste Schritt besteht darin, mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt zu sprechen. Sie können sich auch an die psychische Abteilung Ihrer Schule, Universität oder Ihren Arbeitsplatz wenden. Dadurch werden Sie möglicherweise die Unterstützung bekommen, die Sie benötigen.
Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt kann Sie auch zur Behandlung und Beratung an eine spezielle psychiatrische Versorgung verweisen. Dies kann Medikamente oder spezielle Gesprächstherapien umfassen.
Sobald sich Ihre mentale Gesundheit verbessert, wird sich Ihre Schlafqualität verbessern. Sollten Ihre Probleme jedoch weiterhin bestehen, müssen Sie möglicherweise Ihren Lebensstil ändern.
Falls Schlaflosigkeit die Ursache Ihrer schlechten mentalen Verfassung ist, wird eine Behandlung Ihrer Schlafprobleme helfen.
Eine gute Schlafhygiene ist der erste Schritt bei der Behandlung von Insomnie.
Sorgen Sie für eine gute Schlafumgebung und einen regelmäßigen Schlafrhythmus, um besser schlafen zu können.
Wenn Sie tagsüber Sonne tanken und Ihr Bett nur zum Schlafen verwenden, wird sich Ihr Schlaf-Wach-Rhythmus verbessern.
Falls Sie unter Schlaflosigkeit leiden, ist Melatonin eine wirksame Behandlung.
Es handelt sich um ein rezeptpflichtiges Medikament, das den Hormonspiegel von Melatonin erhöht. Melatonin ist das Hormon, das vom Körper produziert wird, wenn Ihr Gehirn merkt, dass es Zeit zum Schlafen ist.
Eine Erhöhung des Melatoninspiegels unterstützt Ihren natürlichen Schlafzyklus. Zudem stellt dies eine bessere Alternative zu herkömmlichen rezeptpflichtigen Behandlungen dar, die oft eine Sucht verursachen können.
9 Tipps für eine bessere Schlafqualität: Lösungen gege...
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