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Chlamydien sind eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) auf der Welt. Im Jahr 2020 sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO Vertrauenswürdige Quelle World Health Organization (WHO) Regierungsquelle Internationale Informationen zur öffentlichen Gesundheit Gehe zur Quelle ) weltweit mehr als 128,5 Millionen neue Fälle von Chlamydien bei jungen Erwachsenen aufgetreten.
Die STI ruft bei beiden Geschlechtern unangenehme Symptome hervor. Allerdings können sich Chlamydien bei Männern und Frauen unterschiedlich bemerkbar machen.
Lesen Sie weiter, um mehr über Chlamydien bei Männern und Frauen zu erfahren. Lernen Sie zudem, was Sie gegen Chlamydien tun können.
Frauen erkranken häufiger an Chlamydien und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten. Das liegt daran, dass sie anfälliger für Sexualflüssigkeiten ist.
Im Jahr 2022 wurden 68.882 Fälle von Chlamydien bei Frauen registriert.
Im Jahr 2022 Vertrauenswürdige Quelle UK Government Services and Information Regierungsquelle Gehe zur Quelle wurden bei Frauen 68.882 Fälle von Chlamydien registriert. Diese Zahl war bei Männern hingegen 37.404.
Die Forschung Vertrauenswürdige Quelle BMJ Sexually Transmitted Infections Fachzeitschriften mit Peer-Review Gehe zur Quelle zeigt, dass es ein höheres Risiko für Chlamydien bei Männern gibt, die mit Männern Geschlechtsverkehr haben. Die Gründe dafür sind, dass die Infektion durch Anal- und Oralsex übertragen werden können.
Chlamydien zeigen oft nur wenige oder gar keine Symptome. Falls Symptome doch auftreten, machen Sie sich bei Männern und Frauen unterschiedlich bemerkbar.
Chlamydien-Symptome bei Frauen | Chlamydien-Symptome bei Männern |
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Chlamydien verschwinden selten von alleine. Unbehandelt kann es bei beiden Geschlechtern zu Komplikationen führen.
Die Chlamydien-Bakterien können den Gebärmutterhals befallen (Zervizitis).
Die Bakterien können auch weiter in den Fortpflanzungstrakt gelangen. Sie können sich auf die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke auswirken. Dies wird auch als entzündliche Beckenerkrankung (PID) bezeichnet. Unbehandelt kann PID zu chronischen Schmerzen, Eileiterschwangerschaften und Fruchtbarkeitsproblemen führen.
Eine Chlamydieninfektion während der Schwangerschaft kann zu Komplikationen für das Baby führen. Die häufigste Komplikation bei Babys ist die Chlamydienkonjunktivitis (Augeninfektion). Zudem kann es auch zu vorzeitigen Wehen und somit zu einer Frühgeburt kommen.
In seltenen Fällen können sich die Bakterien auf die Hoden ausbreiten, wodurch eine Nebenhodenentzündung entstehen kann.
Chlamydien sind auch eine der häufigsten Ursachen für eine reaktive Arthritis (SARA). Frauen können zwar auch SARA bekommen, doch Männer sind häufiger betroffen.
Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die eine Entzündung der Gelenke, Augen oder der Harnröhre verursacht. SARA ist nicht heilbar. Den meisten Betroffenen geht es aber innerhalb weniger Monate besser.
Wenn Sie ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten oder übliche Symptome auftreten, sollten Sie ärztliche Hilfe aufsuchen und einen STI-Test durchführen. Idealerweise sollten Sie sich regelmäßig testen lassen, auch wenn Sie bei einem Wechsel des Sexualpartners keine Symptome verspüren.
Sie können zu jeder Klinik für Geschlechtskrankheiten gehen und sich einem Chlamydien-Test unterziehen. An manchen Orten werden Testkits angeboten, die Ihnen nach Hause geschickt werden können.
Es kann sein, dass bei Männern und Frauen abhängig von der sexuellen Vorgeschichte unterschiedliche Tests erforderlich sind.
Bei Frauen und Männern, die Geschlechtsverkehr mit Männern haben, ist ein Abstrich notwendig. Dabei wird auf Bakterien in der Scheide, im Hals und im Anus getestet.
Männer und manche Frauen benötigen einen Urintest.
Wenn Sie auf Chlamydien positiv getestet werden, ist eine kurze Behandlung mit Antibiotika erforderlich.
Die Behandlung von Chlamydien ist für Männer und Frauen gleich.
Die Erstbehandlung gegen Chlamydien ist Doxycyclin. Wenn Sie Doxycyclin nicht einnehmen können, wird Ihnen das Mittel der zweiten Wahl Azithromycin angeboten.
Schwangere Frauen dürfen Doxycyclin aufgrund der möglichen Risiken, die es für das ungeborene Baby mit sich bringen kann, nicht einnehmen. Daher wird bei Schwangeren für gewöhnlich Azithromycin verschrieben. Eine ärztliche Beratung ist unumgänglich.
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