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Scheidenjucken ist sehr frustrierend. Es ist nicht nur unangenehm, sondern auch schwierig zu diagnostizieren. Das liegt daran, dass es viele unterschiedliche Ursachen haben kann.
Die gute Nachricht ist, dass Juckreiz im Intimbereich behandelt und vorgebeugt werden kann. Dazu müssen Sie lediglich die zugrunde liegende Ursache herausfinden.
Von Pflegeprodukten bis hin zu sexuell übertragbaren Krankheiten – erfahren Sie, was Ihre Symptome verursacht und wie Sie Juckreiz im Intimbereich loswerden können.
Oft ist zu hören, dass sich die Scheide von selbst reinigt. Tatsächlich besitzt die Vagina einige Eigenschaften, die sie sauber und gesund hält.
Sie erzeugt Schleim, um Blut, Sperma oder Ausfluss auszuspülen.
Zudem ist sie leicht säurehaltig mit einem pH-Wert zwischen 3,8 und 5,0. Dadurch wird das übermäßige Wachstum schädlicher Bakterien oder anderer Mikroorganismen verhindert.
Darüber hinaus besitzt die Vagina auch ihr eigenes Mikrobiom, das als „Vaginalflora“ bekannt ist. Es enthält ein empfindliches Gleichgewicht an Mikroorganismen, das auch zur Vorbeugung von Infektionen beiträgt.
Wenn diese Vorgänge gestört sind, können Juckreiz, Irritationen sowie Unbehagen entstehen.
Scheidenjucken kann viele Ursachen haben. Einige sind einfacher zu behandeln als andere.
Nachfolgend sind einige der häufigsten Ursachen aufgelistet:
Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr zu den einzelnen Ursachen, Symptomen sowie Möglichkeiten zur Behandlung.
Eine der häufigsten Ursachen für das Jucken im Genitalbereich sind Reizstoffe. Wenn der Juckreiz aufgrund von Reizstoffen entsteht, wird sie als Vulvadermatitis bezeichnet. Bestimmte Produkte reizen die Vulva (der äußere Bereich der Vagina).
Folgende Dinge können die Vulva reizen:
Diese Faktoren können die Haut reizen sowie den pH-Wert und die Vaginalflora stören. Dadurch können Juckreiz und anderen Symptome entstehen, wie:
Sie sollten keine aggressiven Chemikalien oder Reizmittel in oder um die Scheide verwenden. Es kann zu Irritationen führen und das Risiko für die Entstehung anderer Infektionen wie einer bakteriellen Vaginose und Scheidenpilz führen.
Soor ist eine Scheideninfektion, die sehr viele Frauen betrifft.
Sie wird durch das übermäßige Wachstum eines Pilzes namens Candida hervorgerufen. Für gewöhnlich lebt es harmlos in der Scheide. Ein Ungleichgewicht der Flora kann jedoch dazu führen, dass sie sich vermehrt und Symptome verursacht.
Scheidenpilz kann folgende Ursachen haben:
Eines der Hauptsymptome ist Juckreiz. Es verursacht außerdem einen ungewöhnlich dicken, weißen Ausfluss, der wie Hüttenkäse aussieht. Zudem kommt es zu einem brennenden Gefühl beim Wasserlassen.
Normalerweise verschwindet Scheidenpilz von alleine. Sie können die Heilung jedoch beschleunigen, indem Sie ein Antipilzmittel namens Fluconazol einnehmen. Sie können auch eine direkte Linderung der Symptome durch topische Antimykotika wie Clotrimazol erzielen.
Eine weitere häufige Ursache für unangenehmen Juckreiz im Intimbereich sind sexuell übertragbare Infektionen.
Geschlechtskrankheiten werden durch ungeschützten Analsex, Oralsex oder Vaginalsex übertragen. Die Bakterien können sich durch Flüssigkeiten oder Hautkontakt übertragen.
Die sexuell übertragbaren Krankheiten, die am wahrscheinlichsten vaginalen Juckreiz hervorrufen, sind:
Einige sexuell übertragbare Infektionen wie genitale Mykoplasmen oder Ureaplasma urealyticum rufen selten Symptome bei Frauen hervor. Allerdings können sie indirekt andere Infektionen verursachen, die Juckreiz hervorrufen (z. B. Urethritis).
Falls Sie vor Kurzem ungeschützten Sex hatten, sollten Sie sich umgehend auf Geschlechtskrankheiten testen lassen. Lassen Sie sich testen, auch wenn keine Symptome bei Ihnen auftreten.
Wenn Sie auf eine STI positiv getestet wurden, wird Ihnen eine Behandlung verschrieben. Sie können Ihr Medikament auch diskret bei einer vertrauenswürdigen Online-Apotheke wie euroClinix bestellen.
Bei Frauen in den Wechseljahren kann es häufig zu einem Jucken im Intimbereich kommen.
Die Menopause ist eine natürliche Phase im Leben einer Frau, in der sie keine Menstruation mehr hat. Dies liegt daran, dass die Eierstöcke nicht mehr so viel Östrogen produzieren. Es kommt auch bei Frauen vor, bei denen eine operative Entfernung der Gebärmutter vorgenommen wurde.
Es gibt mehr als 30 Wechseljahresbeschwerden. Dazu gehören Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Nachtschweiß und Benommenheit. Eine davon ist Scheidentrockenheit.
Östrogen spielt für die Gesundheit der Scheide eine wichtige Rolle. Es ist für die Dehnbarkeit und Lubrikation verantwortlich. Wenn der Östrogenspiegel in den Wechseljahren sinkt, kann es zur Scheidentrockenheit kommen. Dies kann Juckreiz auslösen.
Es gibt viele Möglichkeiten, Wechseljahresbeschwerden zu behandeln. Sie können HET-Tabletten oder HET-Pflaster verwenden, die Ihren Östrogenspiegel ergänzen.
Zudem gibt es auch Hormonersatztherapien zur Behandlung von Scheidentrockenheit. Dabei handelt es sich um eine intravaginale Creme, die direkte Linderung schafft.
Lichen sclerosus ist eine Hauterkrankung, welche die Vulva betreffen kann. Auch wenn alle Altersgruppen davon betroffen sein können, tritt sie häufiger bei Frauen über 50 auf.
Es ruft Flecken auf der Haut hervor, die folgendermaßen sind:
Mit der Zeit kann es zu einer Vernarbung der Haut führen. Zudem können Schmerzen beim Sex oder beim Wasserlassen auftreten.
Leider ist Lichen sclerosus nicht heilbar. Sie können zur Linderung der Symptome eine rezeptpflichtige Steroidsalbe anwenden. Um die Symptome in den Griff zu bekommen, müssen Sie diese möglicherweise über mehrere Monate hinweg regelmäßig anwenden.
Gute Hygienepraktiken sind zur Vorbeugung von Scheidenjucken essentiell. Sie sollten auf bestimmte Pflegeprodukte in Zukunft verzichten.
Ihre Vagina reinigt sich von alleine. Daher benötigen Sie keine speziellen Pflegeprodukte oder Seifen.
Zur Reinigung der Vulva sollten Sie eine schonende Seife und Wasser verwenden. Anschließend sollten Sie nicht mit dem Handtuch reiben, sondern sich tupfend abtrocknen. Verwenden Sie niemals Produkte in der Scheide, sondern nur an der äußeren Vulva.
Verwenden Sie niemals Produkte, die angeblich zur Vaginalgesundheit beitragen (wie Vaginalspülungen, Intimsprays, Schaumbäder). Denn diese führen zu keiner besseren Hygiene, sondern führen zu Irritationen Ihrer Scheide.
Zudem sollten Sie nasse oder verschwitzte Kleidung so schnell wie möglich ausziehen. Entscheiden Sie sich nach Möglichkeit für atmungsaktive Unterwäsche aus Baumwolle. Das Wasserlassen nach dem Geschlechtsverkehr kann ebenfalls Reizungen vorbeugen.
Möglicherweise wird Ihnen zudem die Einnahme von Probiotika empfohlen. Der Konsum von Nahrungsmitteln mit hohem Gehalt an Probiotika wie Kimchi, Joghurt oder Sauerkraut kann sehr vorteilhaft sein. Das liegt daran, dass sie gute Bakterien enthalten und die Vaginalflora ausgleichen.
Vaginaler Juckreiz ist eine Erkrankung, die häufig vorkommt und mehrere Ursachen haben kann.
Sie kann durch eine banale Ursache wie die Verwendung aggressiver Pflegeprodukte entstehen. Es kann allerdings auch sein, dass der Juckreiz im Genitalbereich auf eine Erkrankung hinweist. In diesem Fall benötigen Sie eine Behandlung.
Sie sollten sich ärztliche Unterstützung holen, wenn Sie sich Sorgen um Ihre Symptome machen.
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