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Die Antibabypille ist mit einem Pearl Index von 0,1 bis 0,9 bei korrekter Anwendung eine der sichersten Verhütungsmethoden auf dem Markt. Neben einem sicheren Schutz vor ungewollter Schwangerschaft, gibt es auch weitere Vorteile der Pille, wie beispielsweise die Linderung von Zyklusstörungen oder hormonell bedingter Akne. Um jedoch seine optimale Wirkung entfalten zu können, muss die Einnahme der Pille korrekt und genau nach Vorgabe erfolgen.
Wird mit der Antibabypille erstmalig hormonell verhütet, beginnt die Einnahme am ersten Tag der Monatsblutung, dem Beginn des Zyklus. Ab der Ersteinnahme besteht bereits vollständiger Verhütungsschutz. Dies gilt sowohl für die Ersteinnahme als auch für Frauen, die nach langer Pause wieder mit der Pille verhüten, beispielsweise im Anschluss an eine Schwangerschaft oder Krankheit. Der Zeitpunkt der Wiederaufnahme der hormonellen Verhütung nach Krankheit oder Schwangerschaft wird vom Arzt festgelegt. Während der Stillzeit sollte auf hormonelle Verhütung verzichtet werden.
Wird die Ersteinnahme verspätet am zweiten bis fünften Tag der Regelblutung begonnen, ist während der ersten sieben Tage der Einnahme eine zusätzliche Verhütung mittels Barriere-Methode (zum Beispiel Kondom oder Diaphragma) notwendig. Wurde vorab bereits mit einer anderen hormonellen Methode verhütet, hängt die Ersteinnahme von dem zuvor verwendeten Verhütungsmittel ab.
Wurde zuvor mit nicht-hormonellen Verhütungsmethoden verhütet, gilt die gleiche Anweisung wie bei einer Erstanwendung.
Der Hauptpunkt der Einnahme der Pille ist die Regelmäßigkeit der Einnahme während des gewöhnlich 21-tägigen Einnahmezyklus sowie die korrekte Einhaltung der Pillenpause. Wird die Einnahme während der 21 Tage korrekt verfolgt, besteht den gesamten Zeitraum lang ein kompletter Schwangerschaftsschutz.
Jede Packung enthält einen Blisterpack mit 21 Tabletten, welche mit dem jeweiligen Wochentag gekennzeichnet sind. Diese werden in Pfeilrichtung für 21 aufeinanderfolgende Tage eingenommen, anschließend wird eine siebentägige Pillenpause eingelegt.
Täglich wird zur gleichen Uhrzeit jeweils eine Tablette unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen, dabei sollte idealerweise immer ein Abstand von genau 24 Stunden zwischen zwei Einnahmen liegen. Die Einnahme ist unabhängig von den Mahlzeiten und kann frei gewählt werden. Es empfiehlt sich, einen leicht einzuhaltenden Rhythmus zu wählen, beispielsweise eine Einnahme direkt nach dem Aufstehen oder kurz vor dem Schlafengehen.
Darüber hinaus sind Kombinationspillen auch mit Einnahmezyklen von 22 oder 24 Tagen verfügbar. Der Rhythmus erfolgt anschließend gleich, bei 22 Tagen erfolgt nur 6 Tage Pillen, bei 24 Tagen Einnahme nur 4 Tage Pillenpause. Der Großteil der verfügbaren Pillenpräparate auf dem Markt hat einen 21-tägigen Rhythmus. In jedem Fall wird der komplette Zyklus von 28 Tagen (Einnahme plus Pillenpause) von allen Präparaten eingehalten.
Nach 21 Tagen aufeinanderfolgender Einnahme ist ein Blisterpack aufgebraucht und für die folgenden sieben Tage ist keine Einnahme notwendig. Der Schwangerschaftsschutz bleibt auch während der Einnahmepause bestehen. Normalerweise tritt nach zwei bis vier Tagen die Abbruchblutung ein. Diese ist in den meisten Fällen leichter und hält kürzer an als die reguläre Menstruationsblutung.
Im Anschluss an die siebentägige Pause wird ein neuer Blisterpack begonnen, auch wenn die Abbruchblutung noch anhalten sollten. Die Aufnahme des nächsten 21-tägigen Einnahmerhythmus bedeutet den Beginn eines neuen Zyklus.
Da die meisten heute verfügbaren Antibabypillen die aktiven Wirkstoffe nur in geringen Dosen enthalten, werden sie auch als Mikropillen bezeichnet. Diese eignen sich auch für sogenannte Langzyklen, bei denen keine Pillenpause eingelegt wird und die Pille für mehrere Monate durchgenommen wird. Dadurch wird die Abbruchblutung ausgesetzt, allerdings kann es zu Durchbruch- oder Schmierblutungen kommen. Diese werden jedoch mit der Zeit seltener.
Die sogenannte Minipille enthält kein Östrogen, sondern nur Gestagen, meist in Form von Levonorgestrel. Die Einnahme der Minipille erfolgt über 28 Tage, also den gesamten Zyklus. Bei Einnahme der Minipille wird daher keine Pillenpause eingelegt, sondern nach Ende des aktuellen Blisters direkt der nächste begonnen. Dadurch sinkt das Risiko, eventuell nach der Pillenpause die Einnahme zu vergessen. Allerdings ist bei der Minipille mitunter das Einnahmefenster noch kleiner und eine Abweichung um mehr als 3 Stunden kann bereits die Wirksamkeit der Pille einschränken.
Wurde zuvor mit der Hormonspirale oder dem Verhütungspflaster verhütet, kann der Umstieg auf die Antibabypille am Tag nachdem die Spirale bzw. das Pflaster entfernt wurde erfolgen. Kam bisher die Hormonspritze zum Einsatz, erfolgt die Ersteinnahme der Antibabypille am Tag, an dem die nächste Dosis gespritzt werden sollte.
Wird von einer 21-tägigen Pille zur anderen gewechselt, erfolgt der Wechsel einfach von einem Blisterpack zum nächsten. Nach Ende der Pillenpause wird statt der alten Pille der erste Blisterpack der neuen Pille begonnen.
Wurde zuvor eine Minipille zur Verhütung eingenommen, kann der Wechsel jederzeit erfolgen. Die einfachste Methode ist, den aktuellen Blister mit 28 Pillen zu beenden und im Anschluss direkt ohne Pillenpause den ersten Blister des Kombinationpräparats zu beginnen. In jedem Fall ist der fortwährende Schwangerschaftsschutz gewährleistet.
Die volle verhütende Wirkung der Antibabypille kann nur gewährleistet werden, solange die Einnahme korrekt und fortlaufend erfolgt. Wird die Einnahme der Pille vergessen, gelten je nach Zeitpunkt und Präparat unterschiedliche Hinweise zum Vorgehen. Ausführliche Informationen zum Vorgehen nach vergessener Einnahme der Pille, finden Sie hier: Pille vergessen: Was nun?
Kommt es innerhalb von vier Stunden nach Einnahme der Pille zu Erbrechen oder schwerem Durchfall, kann die Wirkung der jeweiligen Pille beeinträchtigt sein. Nach Abklingen der Symptome sollte daher zur Sicherheit eine zweite Tablette eingenommen werden. Dies muss innerhalb von 12 Stunden nach der normalen Einnahme erfolgen. Geschieht dies nicht, ist der Schwangerschaftsschutz beeinträchtigt und es sollte in den folgenden sieben Tagen zusätzlich mit einer Barriere-Methode verhütet werden.
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