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Es gibt eine Reihe von Ursachen, die vorzeitigen Samenerguss (Ejaculatio praecox) auslösen können. Dazu gehören neben genetischer Vorbelastung diverse individuelle physische und psychologische Faktoren. Frühzeitige Ejakulation kann schwer zu diagnostizieren sein, da die meisten Männer wenigstens einmal im Laufe ihres Lebens unter vorzeitiger Ejakulation leiden und in Fachkreisen nicht komplett geklärt ist, ab wann medizinisch von einer Erkrankung gesprochen wird und daher eine Behandlung notwendig ist.
Wenn Sie glauben, dass Sie unter vorzeitigem Samenerguss als Begleiterscheinung einer anderen Krankheit leiden, sollten Sie vertraulich mit Ihrem Arzt darüber sprechen. Eine ärztliche Untersuchung kann feststellen, ob tatsächlich ein medizinisches Problem besteht und eventuell eine medikamentöse Behandlung notwendig ist.
Vorzeitiger Samenerguss kann körperlich als Begleiterscheinung anderer Krankheiten auftreten und sollte daher in jedem Fall durch einen Arzt abgeklärt werden, da es ein Symptom möglicherweise schwerwiegender Probleme sein kann.
Vorzeitiger Samenerguss | ||||||||
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Diverse Grunderkrankungen können sich auf die Erektionsfähigkeit und Ejakulationsdauer auswirken. Dazu gehören vor allem Krankheiten, welche sich auf die Blutgefäße auswirken, wie beispielsweise Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und Bluthochdruck. Darüber hinaus sind jedoch noch weitere Krankheiten potentielle Auslöser für vorzeitigen Samenerguss.
Neben Erkrankungen, die den gesamten Körper beeinträchtigen, kann vorzeitige Ejakulation auch durch lokale Beschwerden ausgelöst werden.
Diverse Medikamente können als physische Neben- oder Wechselwirkungen die sexuellen Fähigkeiten beeinträchtigen. Auch können Arzneimittel mit Auswirkungen auf die Psyche die mentalen Fähigkeiten des Patienten soweit verändern, dass die Ejakulation nicht ausreichend kontrolliert werden kann. Wenn nach Behandlungsbeginn mit einem neuen Medikament Probleme mit vorzeitigem Samenerguss auftreten, sollte daher der zuständige Arzt informiert und eventuell die Dosierung oder der Wirkstoff angepasst werden.
Wenn die Wirbelsäule verletzt wurde, werden Informationen vom Gehirn nicht korrekt an den ganzen Körper weitergeleitet, wodurch diverse neurologische Probleme entstehen. Männer mit Wirbelsäulenverletzungen leiden daher in den meisten Fällen an Erektionsstörungen sowie Ejakulationsproblemen.
Vorzeitige Ejakulation kann in einigen Fällen durch eine Überempfindlichkeit des Penis ausgelöst werden, wobei in vielen Fällen auch die Muskeln in der Penisregion nicht ausreichend kontrolliert werden können. Allerdings konnte bisher in Studien noch nicht eindeutig belegt werden, dass Hypersensibilität tatsächlich zu vorzeitigem Samenerguss führt. Experimente mit lokaler Betäubung konnten jedoch eine Korrelation darstellen.
Ein übermäßiger Alkoholkonsum ist eine von mehreren bekannten Ursachen für eine erektile Dysfunktion und kann auch eine vorzeitige Ejakulation verursachen. Zu viel Alkohol wirkt sich auf die sexuelle Leistungsfähigkeit aus und beeinträchtigt nicht nur die Fähigkeit, eine Erektion aufrechtzuerhalten, sondern auch den Ejakulationsprozess.
Dies gilt auch für Drogenmissbrauch. Lifestyle-Drogen oder Opioide erhöhen das Risiko für sexuelle Probleme. Opioide wie Morphin, Tramadol oder Methadon sind hochwirksame Schmerzmittel, weshalb sie sehr häufig verschrieben werden. Jedoch haben sie neben einer hohen Gefahr der Abhängigkeit zahlreiche Nebenwirkungen, zu denen sexuelle Probleme wie erektile Dysfunktion und vorzeitige Ejakulation gehören.
Neben den möglichen physischen Ursachen für vorzeitigen Samenerguss können auch eine Reihe psychischer Ursachen der Auslöser sein. Die Mehrheit der Fälle vorzeitiger Ejakulation ist auf psychologische Ursachen zurückzuführen. Zur Abklärung sollte der behandelnde Arzt aufgesucht werden, um eventuelle Empfehlungen zur Behandlung zu erhalten.
Werden psychologische Probleme als Auslöser für frühzeitige Ejakulation diagnostiziert, können diese mithilfe diverser psychotherapeutischer Methoden behandelt werden. Dazu gehören beispielsweise Sexualtherapie, Verhaltenstherapie sowie Paartherapie. Auch Kommunikationstraining und Coaching kann zur erfolgreichen Behandlung beitragen. In jedem Fall ist es hilfreich, den aktuellen Sexualpartner in die Therapien mit einzubeziehen. Dadurch können vor allem Probleme wie Stress, Leistungsdruck und Angststörungen effektiv behandelt werden.
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Traumatische sexuelle Erlebnisse können in vielen Fällen psychologische Probleme auslösen, welche anschließend auch das Sexualleben beeinflussen. Emotional schwerwiegende Erinnerungen werden dabei immer wieder hervorgerufen und beeinträchtigen die Fähigkeit zu normalem Geschlechtsverkehr. In vielen Fällen geht dies mit Ängstlichkeit und Nervosität in sexuellen Situationen einher und verursacht neben frühzeitiger Ejakulation oftmals auch allgemeine Erektionsstörungen.
Angst vor Geschlechtsverkehr und Versagensängste können sehr starke psychologische Faktoren für einen vorzeitigen Samenerguss sein. Besteht verstärkter Leistungsdruck und die Angst, den Partner nicht ausreichend befriedigen zu können, resultiert dies in vielen Fällen genau in dem, was befürchtet wurde. Frustration über "unzureichende Leistung" verstärkt den Leistungsdruck zusätzlich bei weiteren Sexualkontakten.
Depression ist eine schwerwiegende psychologische Erkrankung, welche zahlreiche negative Auswirkungen auf den ganzen Körper haben kann. Lethargie und Müdigkeit sind typische Symptome und auch eine verringerte Libido geht oftmals mit Depressionen einher. Eine Meta-Analyse von acht Studien mit insgesamt über 18.000 Teilnehmern zeigte zudem eine signifikante Korrelation von Patienten mit Depressionen und frühzeitiger Ejakulation.[1]
Dies tritt überwiegend bei jüngeren Männern auf, die noch nicht viel sexuelle Erfahrung gemacht haben und aufgrund erhöhter Aufregung sehr schnell erregt werden. Dadurch verkürzt sich sowohl die Erregungsphase als auch die Dauer der Erektion sowie die Zeit bis zur Ejakulation, welche kurz nach oder noch vor der Penetration eintritt.
Stress wie beispielsweise durch Probleme mit Freunden oder Familie, Schwierigkeiten im Beruf, Beziehungsprobleme oder finanzielle Schwierigkeiten kann sich auf die allgemeine Gesundheit und auch auf die sexuelle Leistungsfähigkeit auswirken. Ständige Gedanken an die bestehenden Sorgen können beim Geschlechtsverkehr ablenken und die Kontrolle der Ejakulation erschweren, wodurch ein frühzeitiger Samenerguss wahrscheinlicher wird.
Bisher unbestätigte Theorien führen vorzeitige Ejakulation auf eine Konditionierung in restriktiven Umgebungen zurück. Ein Beispiel dafür sind antrainierte kurze Masturbationszeiten im Teenageralter, um nicht von den Eltern erwischt zu werden. Auch erste sexuelle Erfahrungen mit einem Partner unter hohem Zeitdruck können zu einer Konditionierung des Körpers auf einen schnellen Orgasmus beitragen.
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