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Ursachen von Diabetes

Diabetes mellitus (umgangssprachlich: "Zuckerkrankheit") ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Stoffwechselkrankheiten, die sich durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel auszeichnen. Die bekanntesten Formen sind Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2, die jeweils unterschiedliche Ursachen haben.

Ursachen von Diabetes Typ 1

Diabetes Typ 1 wird fast immer durch eine Autoimmunreaktion des Körpers verursacht. Dabei greifen die körpereigenen Abwehrzellen des Immunsystems (T-Zellen) die Beta-Zellen in den Langerhans'schen-Inseln der Bauchspeicheldrüse an, die für die Insulinproduktion zuständig sind. Ein solcher Angriff hat eine chronische Entzündung in den Langerhans'schen Inseln zur Folge, die zur Zerstörung der Beta-Zellen führt. Dadurch kann der Körper kein Insulin mehr produzieren und der Blutzuckerspiegel steigt. Warum es zu einer solchen Autoimmunreaktion kommt, ist bis heute noch nicht geklärt.

Zuckerkrankheit

Genetische Faktoren als Auslöser von Typ-1-Diabetes

Fest steht, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen, denn das Risiko, an Typ 1-Diabetes zu erkranken, steigt, wenn beide Elternteile ebenfalls an dieser Krankheit leiden. Solche Kinder haben ein Erkrankungsrisiko von etwa 20 Prozent. Die Vererbung der relevanten Merkmale scheint dabei vor allem von den Vätern auszugehen. Typ 1-Diabetes ist eine polygene Erkrankung, das heißt, mehrere Gene sind an der Entstehung der Krankheit beteiligt.

Bislang konnten über 50 Gene identifiziert werden, die im Zusammenhang mit Diabetes Typ 1 stehen. Beispielsweise zeigt sich, dass 95 Prozent der Typ 1-Diabetiker Gene für Antikörper haben, die den weißen Blutkörperchen signalisieren, dass sie in die Langerhans'schen Inseln in der Bauchspeicheldrüse eindringen sollen.

Entzündungen sind die Folge, bei denen die insulinproduzierenden Zellen zerstört werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Menschen mit diesen genetischen Merkmalen zwangsläufig an Diabetes Typ 1 erkranken.

Umweltfaktoren und ihr Einfluss auf die Diabetes-Entstehung

Darüber hinaus gibt es Hinweise auf weitere Faktoren, die eine Entstehung von Diabetes Typ 1 fördern. Dazu gehören zum Beispiel bestimmte Virusinfektionen wie Entero-, Herpes-, Mumps- oder Rötelnviren. Theoretisch können bestimmte Chemikalien oder Giftstoffe ebenfalls die beschriebene Autoimmunreaktion auslösen. Schließlich wurde unter anderem für folgende Umweltfaktoren nachgewiesen, dass sie in einem (noch nicht vollständig geklärten) Zusammenhang zur Entstehung von Diabetes Typ 1 stehen:

  • Entbindung per Kaiserschnitt von Kindern aus Risikofamilien (Eltern mit Diabetes)
  • zu kurze Stillzeit
  • Atemwegsinfektionen bei Säuglingen
  • Vitamin-D-Mangel bei Kleinkindern
  • früher Konsum von Kuhmilch (in den ersten drei Monaten) oder Gluten

Die wissenschaftliche Diskussion und Erforschung weiterer Risikofaktoren für die Entstehung von Typ 1-Diabetes ist jedoch längst noch nicht abgeschlossen.

Unterteilung in Diabetes Typ 1a und 1b

In den meisten Fällen entwickelt sich Diabetes Typ 1 schon im Kinder- oder Jugendalter (frühere Bezeichnung: jugendlicher Diabetes), wobei die Autoimmunreaktion lange Zeit abläuft, ohne dass sich Symptome zeigen. Im Blut lassen sich die Antikörper jedoch schon nach kürzerer Zeit nachweisen.

Neben dieser Diabetes-Form (Typ 1a) gibt es noch eine Form, bei der ebenfalls Beta-Zellen angegriffen und zerstört werden, aber keine Antikörper nachgewiesen werden können (Typ 1b oder idiopathischer Typ1-Diabetes). Die Ursachen für diese Diabetes-Form sind bislang unbekannt.

Ursachen von Diabetes Typ 2

Diabetes Typ 2 entsteht, wenn verschiedene Risikofaktoren zusammenkommen, das heißt, es gibt mehrere Ursachen / Auslöser für die Krankheit. Dazu gehören genetische Faktoren, Adipositas und mangelnde Bewegung, eine verringerte Insulinproduktion, eine Insulinresistenz sowie bestimmte Hormonstörungen.

Ähnlich wie bei Diabetes Typ 1 gibt es bei Typ 2 genetische Faktoren, die vorhanden sein müssen, um die Erkrankung in Erscheinung treten zu lassen. Kinder, deren Eltern oder Geschwister Typ 2-Diabetiker sind, haben ein Risiko von 60 Prozent, dass sie selbst im Laufe ihres Lebens ebenfalls an Diabetes Typ 2 erkranken. Damit die Krankheit ausbrechen kann, bedarf es jedoch sogenannter auslösender Faktoren, die im Laufe des Lebens (oder bereits im Kindes- und Jugendalter) auftreten können.

Insulinresistenz als Hauptgrund für Typ-2-Diabetes

Übergewicht und mangelnde Bewegung zählen zu den größten Risikofaktoren für Typ 2-Diabetes, denn sie begünstigen die Entstehung einer Insulinresistenz. Dabei bilden die Betazellen zwar noch Insulin, aber dieses ist "fehlerhaft" und kann seine Wirkung nicht richtig entfalten, weil die Zellen unempfindlich auf dieses Insulin reagieren. Der Zucker gelangt deshalb nicht - wie vorgesehen - aus dem Blut in die Zellen, sondern verbleibt im Blut und lässt so den Blutzuckerspiegel ansteigen.

Zuckerkrankheit

Bei Übergewicht gibt es eine größere Menge Fettgewebe, das (vor allem am Bauch) Botenstoffe aussendet, die dazu beitragen, dass eine Insulinresistenz entsteht. Durch mangelnde Bewegung wird zudem die Insulinresistenz der Muskelzellen gefördert. Tatsächlich sind über 80 Prozent der Typ 2-Diabetiker übergewichtig und viele von ihnen zeigen Symptome, die in der Medizin zusammen mit Diabetes Typ 2 als "metabolisches Syndrom" bezeichnet werden. Dazu gehören neben dem Übergewicht Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen.

Eine Insulinresistenz hat zur Folge, dass die Betazellen zunächst übermäßig viel Insulin produzieren und so die Insulinresistenz ausgleichen wollen, doch irgendwann versiegt die Insulinproduktion immer mehr und es kommt zu einem absoluten Insulinmangel. Die Folge: Der Blutzuckerspiegel steigt und ist irgendwann so hoch, dass von Diabetes mellitus gesprochen wird.

Weitere Risikofaktoren für Diabetes Typ-2

Die unzureichende Bildung bestimmter Darmhormone, sind ebenfalls ein Risikofaktor für die Entstehung von Diabetes Typ 2. Darmhormone wie GLP-1 werden im Darm produziert und gelangen bei der Aufnahme von Nahrung ins Blut. GLP-1 stimuliert die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse und hemmt gleichzeitig die Produktion von Glukagon, dem Gegenspieler von Insulin, der die Glukosebildung in der Leber anregt.

Das Hormon trägt also zur Regulierung des Zuckerstoffwechselns bei. Sind jedoch nicht genügend GLP-1-Hormone vorhanden, kann die Zuckerverwertung im Körper gestört werden. Darüber hinaus können Stressfaktoren, psychische Belastungen und bestimmte Medikamente (wie Kortison) die Erkrankung begünstigen.

Medizinisch geprüft durch
Dr. Caroline Fontana Verfasst von unserem Redaktionsteam
Zuletzt geprüft am 13-09-2023
Diabetes

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