Millionen von Menschen weltweit sind von Säurereflux und Sodbrennen betroffen. Allerdings ist nicht vielen bewusst, dass die Ernährung einen großen Einfluss auf die Symptome hat. Lebensmittel können Ursache für Beschwerden sein, aber auch Linderung verschaffen.
Bestimmte Lebensmittel und Essgewohnheiten können Sodbrennen verschlimmern, da sie die Magensäureproduktion beeinträchtigen und den Körper belasten können.
Die medizinische Bezeichnung dafür lautet gastroösophageale Refluxkrankheit, kurz „GERD“ genannt. Auch wenn GERD wahrscheinlich nicht direkt durch die Ernährung verursacht wird, kann die Ernährung die Symptome verschlimmern.
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Ballaststoffreiche Lebensmittel gehören zu den besten Mitteln gegen Sodbrennen. Eine Untersuchung der Auswirkungen von Ballaststoffen auf die Darmgesundheit ergab, dass ballaststoffreiche Nahrung Säurereflux verringert. Zudem führen sie zu einer Reduzierung des Risikos für schwere Magen-Darm-Erkrankungen wie zum Beispiel Speiseröhrenkrebs.
Ballaststoffe helfen bei der Behandlung von GERD, indem sie für Folgendes sorgen:
Täglich mehr Ballaststoffe konsumieren
Hafer
Vollkornbrot
Brauner Reis
Süßkartoffeln
Karotten
Versuchen Sie täglich 30 g Ballaststoffe zu konsumieren
Basische Lebensmittel verringern den Säuregehalt im Körper nach der Verdauung. Während säurehaltige Lebensmittel wie Zitrusfrüchte und bestimmte Milchprodukte die Speiseröhre reizen und den Säurereflux verschlimmern können, helfen basische Lebensmittel dabei, die Magensäure zu reduzieren und Sodbrennen-Symptome zu lindern.
In einer Studie mit 205 Personen, die an Säurereflux litten, hatten diejenigen mit mehr Säure und weniger Schutz in der Speiseröhre stärkere Schäden. Dies deutet darauf hin, dass weniger Säure und mehr basische Lebensmittel, die den Reflux beruhigen, die Speiseröhre schützen können.
Leichte Möglichkeiten zur Linderung von Sodbrennen
Kohl
Spinat
Ingwer
Avocado
Brokkoli
Versuchen Sie mehr basische Lebensmittel in Ihre Ernährung aufzunehmen
Auch wenn eine fettarme Ernährung die naheliegendste Antwort auf Sodbrennen und sauren Reflux zu sein scheint, gibt es kaum Studien, die darauf hindeuten, dass sie die Symptome von GERD lindert. Tatsächlich zeigte eine Studie mit 72 Personen, dass die Schwere von Sodbrennen oder saurem Reflux unabhängig davon war, ob sich die Teilnehmenden fettarm oder fettreich ernährten.
Daraus lässt sich ableiten, dass Fett allein wahrscheinlich nicht für Reflux und Sodbrennen verantwortlich ist. Eine fettreiche Ernährung kann jedoch auch folgende Folgen haben:
Die Forschung zeigt: Anders als Fett in der Ernährung können bestimmte Ess- und Lebensgewohnheiten die Symptome von Reflux (GERD) verschlimmern. Trotzdem kann eine fettarme Ernährung helfen, Beschwerden wie Sodbrennen und Reflux zu lindern.
Wählen Sie eine fettarme Ernährung
Kopfsalat
Äpfel
Weißer Reis
Dorsch
Hähnchenbrust
Fettaufnahme unter 30 % der täglichen Kalorien halten
Obstsorten, die nicht zur Familie der Zitruspflanzen gehören, können zu einer erheblichen Reduzierung der Schwere von Refluxproblemen bei GERD-Leidenden führen. Denn der hohe Gehalt an Ballaststoffen verbessert die Verdauung- Außerdem unterstützt der hohe Gehalt an Antioxidantien die Heilung und reduziert Entzündungen in der Speiseröhrenschleimhaut.
Eine Studie mit 3.979 Menschen zeigte, dass wer viele Früchte aß, ein um 25 % geringeres Risiko für GERD als diejenigen hatte, als die nur wenig Obst aßen. Achten Sie aber darauf, keine säurehaltigen Früchte wie Orangen oder Grapefruits zu essen, denn diese können die Speiseröhre reizen.
Leckere vitaminreiche Optionen
Äpfel
Bananen
Weintrauben
Blaubeeren
Erdbeeren
Konsumieren Sie täglich 2-3 Früchte
Wurzelgemüse und Blattgemüse sind magenfreundlich und reich an Nährstoffen wie Ballaststoffen, Kalium und Vitaminen A und C. Nehmen Sie mehr davon in Ihrer Ernährung auf, um Ihre Verdauung zu unterstützen und Refluxprobleme zu verringern.
Wie bereits erwähnt, kann der Verzehr von viel Obst das GERD-Risiko um 25 % verringern. Wenn Sie zusätzlich noch viel Gemüse essen, senken Sie das Risiko sogar noch mehr. Teilnehmende, die am meisten Obst und Gemüse aßen, hatten ein um 33 % geringeres Risiko für GERD. Das sind also 8 % weniger als bei Obst allein.
Nährstoffreiche Superfoods
Spinat
Brokkoli
Paprika
Gurke
Karotten
Essen Sie täglich 3-5 Portionen Gemüse
Um Sodbrennen und Säurereflux zu lindern, reicht es möglicherweise nicht aus, gesunde Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Bestimmte Lebensmittel und Getränke sollten Sie auch einschränken.
Wenn Sie Sodbrennen haben, sollten Sie folgende Lebensmittel nicht verzehren:
Im Folgenden erfahren Sie, warum dies die schlimmsten Lebensmittel bei saurem Reflux sind.
Fettreiche Lebensmittel – vor allem frittierte oder verarbeitete – können Ihr Verdauungssystem verwirren, indem sie die Speiseröhre entspannen und Magensäure zurück in die Speiseröhre fließen lassen. Dadurch kann es zu Säurereflux kommen.
Zu den häufigsten Übeltätern gehören:
Saure und scharfe Lebensmittel können die Speiseröhrenschleimhaut reizen und zu übermäßiger Entstehung von Magensäure führen, was Refluxprobleme verschlimmert. Um Sodbrennen zu lindern, sollten Sie die folgenden Lebensmittel einschränken:
Koffeinhaltige und kohlensäurehaltige Getränke können die Speiseröhre entspannen und die Magensäureproduktion erhöhen, was zu Beschwerden führen kann. Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke, Energydrinks und Mineralwasser können zu verstärktem Säurereflux beitragen. Die Wirkung verschlimmert sich, wenn derartige Getränke auf leeren Magen getrunken werden.
Die „GERD-Ernährung“ vereint viele refluxgeeignete Nahrungsmittel in Einem. Mit dem Schwerpunkt auf Vollkornprodukten, Wurzelgemüse, Blattgemüse, basischen Lebensmitteln und Ballaststoffen bietet sie alles, was Sie zur wirksamen Sodbrennen-Behandlung erfordern.
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, hat unsere Ernährungsberaterin Silvia einen Ernährungsplan zusammengestellt, der sich ideal zur Sodbrennen-Behandlung eignet:
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Frühstück Porridge mit Banane & Chiasamen
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Mittagessen Wrap mit gegrilltem Hähnchen und Gemüse
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Snack Avocado-Vollkorncracker
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Abendessen gebackener Dorsch mit Süßkartoffeln und grünen Bohnen
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Es geht nicht nur darum, was Sie essen, sondern auch, wie Sie essen. Versuchen Sie bei der Gestaltung Ihrer Essgewohnheiten unbedingt auf folgende Faktoren zu achten.
Essen Sie nichts 2-3 Stunden vor dem Schlafen, damit Sie das Risiko eines nächtlichen Refluxes reduzieren können.
Große Mahlzeiten können Ihren Magen belasten und Sodbrennen-Symptome verschlimmern. Halten Sie sich an moderate Portionen und überladen Sie Ihren Teller nicht.
Bleiben Sie während des Essens und mindestens 30 Minuten danach aufrecht. Ein kurzer Spaziergang nach dem Essen kann die Verdauung unterstützen und Säureaufstieg vorbeugen.
Schreiben Sie mit, was Sie essen und wann Sie Sodbrennen-Symptome verspüren. Denn so können Sie Auslöser feststellen und bessere Ernährung-Entscheidungen treffen.
Leichter Säurereflux lässt sich oft durch eine Änderung des Lebensstils und der Ernährung kontrollieren. Falls Symptome aber trotz dieser Anpassungen bestehen, ist es Zeit, ärztliche Hilfe aufzusuchen.
Viele behandeln ihre Symptome mit Medikamenten, darunter:
Wenn Sie Refluxprobleme haben, könnten Sie möglicherweise von Sodbrennen-Medikamenten profitieren. Erfahren Sie mittels einer kostenlosen Online-Beratung bei euroClinix, ob ein Sodbrennen-Medikament Ihnen Linderung verschaffen kann.
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