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Verstopfung ist ein Problem, das viele Menschen häufig erleben. Sehr oft werden sie aufgrund von Bewegungsmangel (sitzende Tätigkeit), ballaststoffarmer Ernährung oder unzureichender Flüssigkeitsaufnahme verursacht. Während Verstopfung oft von selbst verschwindet, kann sie manchmal zu Komplikationen führen – zu den häufigsten dieser gehören Hämorrhoiden.
Hämorrhoiden sind geschwollene Venen im Anus, die am häufigsten durch zu starkes Pressen während der Darmentleerung entstehen. Sie können unangenehm sein, doch zu wissen, wie Sie sie erkennen, ist der beste Weg, um schnelle Abhilfe zu finden. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Hämorrhoiden aussehen und was Sie tun können, um sie zu behandeln.
Es existieren zwei Hauptarten von Hämorrhoiden: Jene, die Sie sehen können, und jene, die Sie nicht sehen können.
Äußere Hämorrhoiden sind für gewöhnlich jene, die Sie sehen können. Sie ähneln kleinen Klumpen, die unter der Haut und um den Anus herum auftreten.
Hingegen ist es bei den inneren Hämorrhoiden so, dass Sie sie selten spüren oder sehen. Das liegt daran, dass innere Hämorrhoiden im Rektum auftreten.
Gelegentlich kommt es vor, dass ein inneres Hämorrhoid prolabieren kann. Dabei sieht es aus wie ein rosa Klumpen, das sich vom Analkanal nach außen wölbt, statt unter der Haut um den Anus herum. Sie gehen von selbst wieder hinein, aber Sie sollten sie zurückschieben können.
Jedoch kann es sein, dass die Schließmuskeln die Blutzufuhr zu einem prolabierten Hämorrhoid unterbrechen. Dieser Zustand benötigt einen chirurgischen Eingriff.
Manchmal kann ein äußeres Hämorrhoid blau oder lila werden. Grund dafür ist ein Blutgerinnsel, das im Blutgefäß der Hämorrhoid erscheint. Dieser Zustand wird als thrombosiertes Hämorrhoid bezeichnet. Normalerweise ist es kein schwerwiegender Zustand, kann aber unangenehm sein.
Hämorrhoiden – vor allem äußere Hämorrhoiden – zeigen klare Symptome.
Es kann sein, dass Sie Folgendes fühlen:
Bei inneren Hämorrhoiden spüren Sie gar nichts und es kann sein, dass Sie nicht einmal bemerken, dass Sie welche haben.
Ja, eines der entscheidenden Symptome ist das Bluten. Dies geschieht, wenn Sie beim Stuhlgang zu stark pressen und die Blutgefäße dadurch geschädigt werden. Für gewöhnlich bemerken Sie hellrotes Blut in Ihrem Stuhl oder auf dem benutzten Toilettenpapier. Neben Blut können Sie womöglich auch Analschleimhaut bemerken. Dieser Schleim sieht aus wie ein klarer Ausfluss, der aus dem Anus ausläuft und zu Hautreizungen führt.
Falls Sie unter einem thrombosierten Hämorrhoid leiden, kann sich im Inneren Blutdruck aufbauen, der zum Platzen führt. Dies kann folgendes verursachen:
Falls Sie irgendeine dieser Symptome erleben, sollten Sie umgehend medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.
Sie sollten niemals Blut in Ihrem Stuhlgang ignorieren, auch wenn das nicht immer bedeutet, dass es sich um eine schwere Erkrankung handelt. Wir zählen Ihnen Krankheiten auf, die Hämorriden ähneln.
Eine Analfissur ist ein länglicher Riss im Analkanal und sorgt ähnlich wie bei Hämorrhoiden zu stechenden Schmerzen und Blutungen während des Stuhlgangs und zu einem Brennen danach. Sie sind auch mild und sollten ohne Behandlung verschwinden.
Marisken sind kleine Hautfalten am Aftereingang, die mit Hämorrhoiden verwechselt werden können. Sie sind zwar anfangs klein, vergrößern sich aber mit der Zeit. Im Gegensatz zu Hämorrhoiden rufen sie normalerweise keine Symptome hervor. Marisken können durch häufige Hämorrhoiden oder Analfissuren entstehen.
Marisken sind oft harmlos, doch es ist wahrscheinlich, dass Sie sie entfernen lassen müssen.
Mehrere langfristige Erkrankungen können Blut im Stuhl verursachen.
Diese Krankheiten können auch Analfissuren und Hämorrhoiden auslösen. Um diese Krankheiten auszuschließen, müssen Sie zu Ihrem Proktologen– insbesondere, wenn Sie regelmäßig unter Hämorrhoiden leiden.
Eine Analfistel ist ein unnatürlicher Gang, der sich zwischen dem Analkanal und der Haut um die Afteröffnung herum bildet. Normalerweise ist es das Resultat einer Infektion nahe des Afters. Die Infektion führt zur Bildung einer Ansammlung von Eiter (Abszess) im naheliegenden Gewebe.
Neben rektalen Blutungen und Schmerzen kann es auch Folgendes auslösen:
Falls Sie diese Symptome haben, handelt es sich bei Ihren Beschwerden womöglich nicht um Hämorrhoiden. Unabhängig von den Symptomen sollten Sie einen Arztbesuch vornehmen und Ihre Symptome untersuchen lassen.
Darmkrebs ist ein bösartiger Tumor des Dickdarms oder des Mastdarms. Es gehört zu einer der häufigsten Arten von Krebs und wird normalerweise mit unerklärlichen, andauernden Symptomen, Schmerzen und Gewichtsverlust in Verbindung gebracht. Eines der Hauptsymptome ist Blut im Stuhl.
Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass dies die Ursache dieser Symptome ist –vor allem wenn Sie jünger sind – sollten Sie sich dennoch untersuchen lassen, um es auszuschließen.
Um Hämorrhoiden zu behandeln, sollten Sie zunächst Ihren Lebensstil ändern. Eine ballaststoffreiche Ernährung und mehr Flüssigkeitsaufnahme sind äußerst wichtig. Versuchen Sie zudem, Ihr Stuhlverhalten zu verbessern, indem Sie Ihren Stuhldrang nicht ignorieren und nicht zu viel Zeit beim Toilettengang verbringen.
Ihre Apotheke kann Ihnen auch rezeptfreie milde Abführmittel empfehlen, die eine regelmäßigere Stuhlentleerung unterstützen können. Paracetamol kann Ihnen ebenfalls angeraten werden, um Schmerzen zu lindern. Nehmen Sie keine anderen stärkeren Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Codein ein, da diese Verstopfung bewirken können.
Es gibt auch viele verschreibungspflichtige Behandlungen. Dazu gehören Cremes, Wundsalben und Zäpfchen, die bei der Linderung von Juckreiz und Schmerzen helfen. Falls Sie sich davor scheuen, persönlich zu einer Ärztin oder einem Arzt zu gehen, können Sie unsere Online-Konsultation in Anspruch nehmen. Sie können rezeptpflichtige Behandlungen online und diskret an Ihre gewünschte Adresse liefern lassen.
In sehr schweren Fällen stehen chirurgische Behandlungen wie Gummiringligatur und Klammerung zur Verfügung.
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