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Zigaretten enthalten bis zu 4000 schädliche Chemikalien, die beim Rauchen direkt in Ihren Körper gelangen. Diese chemischen Stoffe und Toxine haben eine schädliche Wirkung auf den Körper, seine Prozesse und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand. Ein deutliches Beispiel dafür ist, dass Rauchen neben anderen Fruchtbarkeits- und Sexualproblemen eine der Hauptursachen für Erektile Dysfunktion (ED) bei Männern ist.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Männer, die starke Raucher sind, doppelt so häufig Probleme haben, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten als Nichtraucher.
Das Einatmen von Zigarettenrauch hat unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit Ihrer Gefäße. Die eingeatmeten giftigen Chemikalien spielen alle eine unterschiedliche Rolle bei der Schädigung des Kreislaufsystems. Nikotin beeinflusst beispielsweise die glatte Muskulatur in den Wänden der Venen und Arterien und schädigt die Blutgefäße, wodurch der Blutfluss durch den Körper beeinträchtigt wird. Man geht jedoch davon aus, dass Zigarettenrauchen vor allem deshalb für Erektionsprobleme verantwortlich ist, weil es die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich in den Arterien Ablagerungen bilden.
All diese Faktoren spielen eine Rolle in Bezug auf die negativen Auswirkungen des Rauchens auf die Funktionsweise von Erektionen.
Um zu verstehen, wie sich das Rauchen auf die Gesundheit des Penis auswirkt, sollte man wissen, was genau bei einer Erektion passiert und wie wichtig ein gesundes Gefäßsystem für diesen Prozess ist.
1. Das Gehirn wird sexuell stimuliert. |
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2. Diese sexuelle Stimulation löst anschließend die Aussendung eines Signals im Paraventrikulären Nukleus des Gehirns aus, der sich im Hippocampus befindet. |
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3. Diese Signale werden dann mithilfe der autonomen Nerven durch das zentrale Nervensystem geleitet, bis sie schließlich die Prostata und die Schwellkörper (im Penis) erreichen. |
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4. Wenn diese Signale die Schwellkörper erreichen, entspannen sie sich, wodurch Blut das durchlässige Gewebe füllen kann. |
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5. Dabei dehnen sich die Muskelfasern in den Arterien aus, die das Blut zum Penis transportieren, damit das Blut freier zum Penis fließen kann, was zu einer Erektion führt. |
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6. Nach dem Orgasmus eines Mannes ändern sich die Signale des Gehirns, was einen Anstieg von Noradrenalin in den Nerven der Genitalien bewirkt. Als Reaktion darauf wird der Penis schlaff. |
Im Allgemeinen ist der Blutdruck des Penis bei Rauchern niedrig, was hauptsächlich auf Arteriosklerose (Verhärtung der Arterien) zurückzuführen ist. Dieser Zustand tritt auf, wenn die Fettablagerungen, die sich an den Wänden der Arterien aufbauen und verhärten, so dick werden, dass sie den Blutfluss durch diese Arterie verringern. Die Folge davon ist, dass nicht genug Blut in den Penis gelangen kann, um eine Erektion zu erzeugen, was zu einer erektilen Dysfunktion führt.
Neben erektilen Dysfunktionen ist Atherosklerose zudem einer der wichtigsten Risikofaktoren für tödliche Gesundheitsprobleme wie Herzerkrankungen und Schlaganfälle. Das Risiko für diese Erkrankungen wird noch verstärkt, wenn Sie an Bluthochdruck oder einem hohen Cholesterinspiegel leiden. Es ist unerlässlich, dass Sie einen Plan zur Raucherentwöhnung aufstellen, um Ihre Gesundheit langfristig zu erhalten.
Auch Nikotin wird unmittelbar mit dem Auftreten von Impotenz (ED) bei Männern in Verbindung gebracht. Wenn Nikotin bestimmte Hormone im Gehirn stimuliert, führt dies ebenfalls zu einer schnellen Kontraktion des Penisgewebes. Wenn sich das Penisgewebe zusammenzieht, wird der Blutfluss durch die Arterien eingeschränkt, was bedeutet, dass kein Blut in den Penis fließen kann. Dies wird als akuter Vasospasmus (Gefäßkrampf) bezeichnet.
Durch Rauchen inhaliertes Nikotin hat eine weitere Wirkung auf den Penis, welche als venöse Dilatation bezeichnet wird. Grundsätzlich wirkt Nikotin direkt auf das Klappensystem, das den Blutfluss aus dem Penis nach einer Erektion reguliert. Da das System nicht richtig funktioniert, kommt es häufig vor, dass Blut schneller aus dem Penis fließt, als es sollte, was nur zu einer sehr kurzen Erektion führt.
Sowohl akuter Vasospasmus als auch venöse Dilatation sind direkte Folgen der Wirkung von Nikotin. Wenn Sie also mit dem Rauchen aufhören, kann dies einen erheblichen Einfluss auf Ihre erektile Funktion haben.
Eine weitere sexuelle Gesundheitskomplikation des Rauchens ist die verminderte Fruchtbarkeit. Dies betrifft beide Geschlechter. Sogar jüngere Männer und Frauen werden feststellen, dass Rauchen ein höheres Risiko für Unfruchtbarkeit darstellt.
Auch hier sind es die schädlichen Chemikalien im Zigarettenrauch, insbesondere Nikotin, Kohlenmonoxid und Zyanid, die die Ursache sind. Diese Inhaltsstoffe wirken sich auf alle Stadien der Fortpflanzung aus, von der Empfängnis bis zur Entwicklung des Babys.
Ab der Empfängnis nimmt die Samenqualität ab, wenn Sie regelmäßig rauchen. Erstens wird Ihre Spermienzahl sinken. Eine im Jahre 2015 veröffentlichte Studie über die öffentliche Gesundheit und die sexuelle Funktion ergab, dass Männer, die täglich mehr als 20 Zigaretten rauchen, im Durchschnitt eine Verringerung der Spermienzahl um 19 % feststellen. Die Spermien-Motilität, die Fähigkeit der Spermien, sich in den weiblichen Fortpflanzungsorganen in die richtige Richtung zu bewegen, ist ebenfalls betroffen. Männer, die regelmäßig rauchen, haben eine um 16,6 % schlechtere Spermien-Motilität als Nichtraucher.
Es gibt Hinweise darauf, dass Rauchen die DNA der Spermien eines Mannes schädigt, was die Ursache für dessen eingeschränkte Beweglichkeit ist. Auch nach Erreichen einer befruchteten Eizelle bleibt diese DNA verändert.
Ebenso beschleunigt Rauchen die Produktion von Eizellen bei Frauen. Da Frauen nur über eine begrenzte Anzahl von Eizellen verfügen, verkürzt sich Ihre fruchtbare Zeit, wenn Sie rauchen. Interessanterweise erleben Raucherinnen die Wechseljahre im Durchschnitt ein Jahr vor Frauen, die nicht rauchen.
Wenn Sie Informationen darüber erhalten wollen, wie Sie mit dem Rauchen aufhören und sexuelle Dysfunktion behandeln können, wenden Sie sich bitte an einen Arzt, der Sie an den entsprechenden Männergesundheitsspezialisten überweist. Alternativ können Sie die spezielle Seite für Erektile Dysfunktion von euroClinix nutzen. Dort finden Sie die nötigen Beratungsleistungen sowie verschreibungspflichtige Sexualmedizin (z. Bsp. Sildenafil, Viagra etc.), um Ihr Sexualleben zu verbessern.
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