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Soor ist ein Sammelbegriff für alle Krankheiten, die durch Pilze der Gattung Candida hervorgerufen werden. Daher wird Soor als auch Candidose oder Pilzinfektion bezeichnet. Eine Candidose tritt bei einer übermäßigen Vermehrung von Pilzen auf und kann Juckreiz, Schmerzen und Irritationen im Mund, in den Genitalien und auf der Haut verursachen. Sowohl Frauen, als auch Männer können Soor bekommen, aber bei Frauen tritt Soor häufiger auf.
Obwohl Soor oft einfach zu behandeln ist, treten bei vielen wiederkehrende Symptome auf. Es wird geschätzt, dass etwa 138 Millionen Frauen weltweit an wiederkehrendem Scheidenpilz leiden.
Bei den meisten Menschen verschwinden die Symptome unmittelbar nach der Behandlung. Bei manchen können Symptome jedoch kommen und gehen. Von wiederkehrendem Soor spricht man, wenn Symptome 4 Mal oder öfter innerhalb von 12 Monaten auftreten.
Eine Candidose kann überall am Körper entstehen: Scheidenpilz, Soor bei Männern und Mundsoor. Unten finden Sie eine Zusammenfassung aller Arten von Soor und die Symptome, mit denen Betroffene rechnen müssen.
Scheidenpilz |
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Soor bei Männern |
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Mundsoor |
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Hautinfektion |
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Wiederkehrender Soor ist weit verbreitet und ist normalerweise kein Grund zur Sorge. Allerdings kann die Candidose sehr unangenehm sein.
Es kann mehrere mögliche Ursachen geben und Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird zunächst sicherstellen wollen, welche am wahrscheinlichsten ist, bevor Ihnen ein Medikament verschrieben wird.
Ein Grund für wiederkehrende Candidose kann sein, dass Sie die ursprüngliche Infektion nicht richtig behandelt haben. Selbst wenn Sie die Behandlung beenden, besteht die geringe Möglichkeit, dass der Pilz, der die ursprüngliche Infektion verursacht hat, immer noch da ist. Er kann einen neuen Ausbruch auslösen.
Obwohl es sich nicht um eine sexuell übertragbare Infektion handelt, kann Mundsoor und Scheidenpilz bzw. Soor bei Männern durch sexuellen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Wenn Sie ursprünglich Soor hatten, haben Sie es möglicherweise an Ihre/n Partner/in weitergegeben. Dies kann einen Teufelskreis auslösen, denn sobald Ihr/e Partner/in es hat, kann er oder sie Soor an Sie zurückgeben. Die Candidose kann oft wenige oder gar keine Symptome auslösen, was es noch schwieriger macht, die Ursachen Ihrer wiederkehrenden Symptome ausfindig zu machen.
Wenn Sie gegen Soor behandelt werden, sollte Ihr/e Partner/in ebenfalls behandelt werden. Dadurch kann das Risiko einer Übertragung gesenkt werden.
Eine wiederkehrende Candidose in der Schwangerschaft ist weit verbreitet. Etwa 40% der schwangeren Frauen haben mit Soor wie beispielsweise Scheidenpilz zu kämpfen. Glücklicherweise ist es normalerweise nicht schädlich für Sie oder Ihr Baby.
40% der schwangeren Frauen haben mit wiederkehrendem Soor zu kämpfen.
Die Ursache dafür ist die Veränderung des Hormonspiegels. Hohe Östrogenspiegel während der Schangerschaft können zu einem übermäßigen Wachstum des Candida-Pilzes führen.
Konsultieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind und glauben, Soor wie beispielsweise Scheidenpilz zu haben. Ihnen wird eine Behandlungsalternative angeboten, die sowohl für Sie als auch ihr Baby sicher ist.
Diabetes kann viele Komplikationen verursachen, wie Fuß- und Herzprobleme. Ein weiteres häufiges Problem ist jedoch Soor. Wiederkehrender Soor kann ein Hinweis auf Diabetes sein.
Unkontrollierte hohe Blutzuckerspiegel können das Risiko für eine Pilzinfektion erhöhen. Achten Sie daher darauf, Ihren Diabetes in den Griff zu bekommen, um Soor vorzubeugen.
Zahlreiche Veränderungen geschehen während Ihres Menstruationszyklus in Ihrem Körper. Von diesen können viele Scheidenpilz verursachen.
Der erste Faktor sind Hormonveränderungen. Zu Beginn Ihrer Periode kann die Produktion bestimmter Hormone zu einem Ungleichgewicht der Scheidenflora führen. Dies kann das Pilzwachstum fördern.
Das Menstruationsblut selbst kann ebenfalls die Scheidenflora beeinflussen. Es verursacht insbesondere ein Ungleichgewicht im pH-Wert in der Scheide und bietet somit die ideale Umgebung für Candida.
Die Verwendung von Hygiene-Produkten (z.B. Tampons) und eine übermäßige Reinigung der Scheide kann das pH-Ungleichgewicht beeinflussen. Sie können auch die Scheide reizen und Symptome verschlechtern.
Manchmal kann wiederkehrender Soor ein Symptom von chronischem Stress sein. Selten ist Stress jedoch die einzige Ursache.
Die Forschung hat gezeigt, dass sich Stress enorm auf das Immunsystem auswirken kann. Es kann das empfindliche Gleichgewicht von guten und schlechten Mikroorganismen im Körper stören und den Anstieg von Pilzwachstum auslösen.
Stress führt auch zu einem Anstieg des Hormons Cortisol. Hohe Cortisolspiegel können hohe Blutzuckerspiegel verursachen, die wiederum Pilzwachstum fördern und in einer Infektion resultieren können.
Während Stress mit einer wiederkehrenden Pilzinfektion in Verbindung gebracht wird, ist es unwahrscheinlich, dass es der einzige Grund ist. Sie sind möglicherweise anfälliger für Infektionen, wenn Sie mehrere Risikofaktoren aufweisen.
Wenn Sie irgendwelche Dauermedikamente einnehmen, besteht die Möglichkeit, dass Candidose eine Nebenwirkung ist. Unten finden Sie einige der häufigsten davon:
Möglicherweise benötigen Sie eine vorbeugende Behandlung, wenn Sie Arzneimittel einnehmen und aufgrund dessen Soor als Nebenwirkung erleben.
Mundsoor hat seine eigenen einzigartigen Ursachen.
Häufige Ursachen für Mundsoor | |
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Rauchen ![]() |
Asthmaspray![]() |
Trockener Mund ![]() |
Zahnprothesen![]() |
Die beste Maßnahme gegen Mundsoor ist eine gute Mundhygiene, vor allem nach der Benutzung eines Asthmasprays. Sie sollten auch mit dem Rauchen aufhören, wenn Sie das tun.
Suchen Sie so bald wie möglich eine Ärztin oder einen Arzt auf, wenn Sie unter einer wiederkehrenden Pilzinfektion leiden. Vor allem wenn Sie über 60 sind, stillen, schwanger sind oder ein geschwächtes Immunsystem haben (z.B. Diabetes oder HIV), sollten Sie ärztlichen Rat einholen.
Besuchen Sie auch eine Arztpraxis, wenn die Soor-Behandlung keine Wirkung gezeigt hat (dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine verschreibungspflichtige oder rezeptfreie Behandlung handelt).
Bei gelegentlichen Anfällen von Soor wird eine Kurzzeitbehandlung die Infektion erfolgreich beseitigen. Falls Sie jedoch unter einer wiederkehrenden Pilzinfektion leiden, werden Sie möglicherweise eine niedrigere Dosis über längere Zeit benötigen.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Sie über Ihre Symptome fragen, um somit andere Krankheiten auszuschließen und zu prüfen, was Ihre Symptome verursachen könnte. Es kann sein, dass Ihnen Änderungen bezüglich Ihres Lebensstils vorgeschlagen werden, bevor Ihnen eine Behandlung verschrieben wird.
Das am häufigsten verschriebene Antimykotikum gegen Soor ist Fluconazol (Diflucan). Die normale Dosierung für wiederkehrenden Scheidenpilz beträgt 150mg täglich für 3 Tage, anschließend einmal wöchentlich für 6 Monate. Bei anderen Arten von Infektionen sollten Sie die Anweisungen von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt befolgen. Wenn Sie ein geschwächtes Immunsystem haben, wird die Empfehlung anders sein.
Wenn Sie anfällig für Pilzinfektionen sind, gibt es einfache Maßnahmen, die Sie setzen können, um das Risiko zu verringern:
Wenn Sie Antibiotika einnehmen, kann Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Ihnen möglicherweise auch Probiotika empfehlen, damit Sie ein gesundes Gleichgewicht zwischen guten und schlechten Bakterien in Ihrem Körper aufrechterhalten können.
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