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Die weltweite Wachstumsrate der Fettleibigkeit hat einen neuen Höchststand erreicht. Man schätzt, dass 16% der Bevölkerung weltweit klinisch fettleibig sind, eine Zahl, die sich seit 1975 verdreifacht hat. Fettleibigkeit ist ein komplizierter Gesundheitszustand, der viele Ursachen hat. Doch ein Faktor, der das Gewicht einer Person beeinflussen kann, ist ihre psychische Gesundheit.
Die Aspekte Fettleibigkeit und psychische Gesundheit sind eng miteinander verknüpft. Es ist zwar kein Geheimnis, dass es einen Zusammenhang zwischen psychischen Erkrankungen und Fettleibigkeit gibt, aber es ist nicht immer klar, in welche Richtung diese Beziehung geht.
Verursachen psychische Erkrankungen eine Gewichtszunahme, oder erhöht Übergewicht die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen psychische Probleme entwickeln? In diesem Artikel gehen wir auf die Zusammenhänge zwischen psychischer Gesundheit und Gewichtsabnahme ein und erläutern, wie Sie Hilfe für Ihr Gewicht und/oder Ihre psychische Erkrankung erhalten können.
Fettleibigkeit ist ein medizinischer Zustand, bei dem eine Person im Vergleich zu ihrer Größe ein hohes Körpergewicht hat (übermäßig viel Körperfett). Eine Person wird dann als "fettleibig" eingestuft, wenn sie einen BMI (Body-Mass-Index) von 30 oder mehr hat. Eine Person gilt als übergewichtig, wenn ihr BMI zwischen 25 und 29,9 liegt, und als normal, wenn ihr BMI zwischen 18 und 25 liegt.
Übergewicht kann außerdem das Risiko erhöhen, andere Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ 2 Diabetes und Gelenkschmerzen zu entwickeln. Fettleibigkeit kann zudem psychosoziale Probleme mit sich bringen, denn viele Menschen mit einem hohen BMI haben mit einem geringen Selbstwertgefühl und Problemen in Bezug auf ihr Körperbild zu kämpfen.
Es gibt viele Faktoren, die zu einer Gewichtszunahme und damit zu Fettleibigkeit führen können. Stimmungsstörungen sind nur einer von ihnen.
Dies sind weitere Faktoren, die eine Gewichtszunahme beeinflussen können:
Es ist wichtig, daran zu denken, dass eine Gewichtszunahme nicht unbedingt etwas Schlechtes ist. In der Tat können Menschen aller Größen gesund sein. Wenn Sie jedoch zusätzliches Gewicht mit sich herumtragen, mit dem Sie sich nicht wohl fühlen, kann es hilfreich sein, die möglichen Ursachen zu verstehen.
Studien belegen, dass Menschen, die an psychischen Erkrankungen wie Angstzuständen, Depressionen oder an einer bipolaren Störung leiden, ein höheres Risiko haben, fettleibig zu werden, als Menschen, die nicht an einer psychischen Erkrankung leiden.
Eine Studie untersuchte die Komorbidität (das gemeinsame Auftreten) von Fettleibigkeit und psychiatrischen Störungen. Diese Studien kamen zu dem Ergebnis, dass 70% der fettleibigen Patienten an einer Depression (Major Depression) und 27% an einer Angst- oder Panikstörung litten. Zudem konnten diese Studien auch eine signifikante Häufigkeit von Persönlichkeitsstörungen und Essstörungen bei Menschen mit einem hohen BMI feststellen.
Es ist anzumerken, dass nicht alle psychischen Erkrankungen mit einer Gewichtszunahme einhergehen, und bei niemandem verläuft eine psychische Erkrankung wie die andere. Depressionen zum Beispiel können den Appetit deutlich verringern und zu extremem Gewichtsverlust führen.
Stress ist zwar keine psychiatrische Diagnose im gleichen Sinne wie Depressionen und bipolare Störungen, kann aber dennoch erhebliche Auswirkungen auf den Körper haben. Insbesondere Forschungen haben ergeben, dass das Stresshormon Cortisol einen starken Einfluss auf Fettleibigkeit hat, da es die Nahrungsaufnahme als Reaktion auf Stress beeinflussen kann. Menschen mit viel Gewicht um die Körpermitte herum haben auch einen höheren Cortisolspiegel. Aus diesem Grund kann Stress auch zu einer Gewichtsabnahme führen.
Psychische Erkrankungen wirken sich auf jeden Menschen anders aus und können das Gewicht der Menschen unterschiedlich beeinflussen. Es gibt mehrere mögliche Erklärungen dafür, warum es eine so starke Korrelation zwischen psychischen Erkrankungen und einer Gewichtszunahme gibt. Diese Gründe variieren von Essstörungen bis hin zu den Medikamenten, mit denen psychische Störungen behandelt werden.
Menschen mit psychischen Problemen greifen eher zum Essen, um sich zu trösten. Das liegt daran, dass unser Gehirn Nahrung wie eine Belohnung betrachtet, was ein angenehmes Gefühl erzeugt, wenn wir essen. Eine Studie ergab, dass übermäßiges Essen die gleichen Gehirnregionen aktiviert wie bei Drogenabhängigen, wenn sie ihrer Sucht nachgeben. Dieses Verhalten wird als emotionales Essen bezeichnet, und diese erhöhte Nahrungsaufnahme kann mit der Zeit zu einer Gewichtszunahme führen, wenn die Anzahl der aufgenommenen Kalorien die der umgewandelten Kalorien übersteigt.
Es gibt auch verschiedene Essstörungen, die zu übermäßigem Essen führen, wie z.B. die Binge-Eating-Störung, die bei Menschen mit starkem Übergewicht häufiger vorkommt. Menschen, die an dieser Störung leiden, essen große Mengen an Nahrungsmitteln in kurzer Zeit. Sie wird in der Regel durch eine komorbide psychische Störung oder ein früheres psychologisches Trauma verursacht.
Menschen mit psychischen Problemen führen mit größerer Wahrscheinlichkeit einen sitzenden Lebensstil. Eines der Hauptsymptome von Depressionen ist zum Beispiel die fehlende Lust, auszugehen oder Aktivitäten nachzugehen, die ihnen früher Spaß gemacht haben.
Das bedeutet, dass viele Menschen mit psychischen Störungen wenig körperlich aktiv sind. Für die meisten bedeutet dies, dass sie die Kalorien, die sie verbrauchen, nicht verbrennen, was zu einer Gewichtszunahme führen kann.
Einige Medikamente, die zur Behandlung psychischer Erkrankungen eingesetzt werden, können als Nebenwirkung eine Gewichtszunahme verursachen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass dies darauf zurückzuführen ist, wie Medikamente chemische Substanzen im Gehirn wie Serotonin beeinflussen. Schwankungen bei diesen Neurotransmittern können den Appetit und das Verlangen nach Kohlenhydraten steigern, was zu einer Gewichtszunahme führen kann. In manchen Fällen ist dies ein positiver Nebeneffekt, da viele Menschen, die mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben, einen niedrigen BMI haben.
Viele Antidepressiva werden mit einer Gewichtszunahme in Verbindung gebracht. Eine systematische Übersichtsarbeit ergab, dass trizyklische Antidepressiva (z.B. Amitriptylin) die größten Auswirkungen auf das Gewicht hatten, wobei die Patienten im Durchschnitt 0,57 - 1,37 kg pro Monat zunahmen.
Die am häufigsten verschriebenen Antidepressiva sind als SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) bekannt. Früher glaubte man, dass sie gewichtsneutrale Antidepressiva sind, doch neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass dies nicht der Fall ist. Eine 12-monatige Längsschnittstudie ergab, dass die meisten Patienten, die den SSRI Citalopram einnahmen, eine Gewichtszunahme von mindestens 5 kg aufwiesen. Das Ausmaß der Gewichtszunahme hängt jedoch von dem jeweiligen Medikament und der Person ab.
Das gilt auch für Antipsychotika, die am häufigsten zur Behandlung von Schizophrenie eingesetzt werden und ebenfalls eine Gewichtszunahme verursachen können. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist dies höchstwahrscheinlich auf ihre Auswirkungen auf den Dopamin- und Serotoninspiegel im Gehirn sowie auf ihre Tendenz zur Appetitsteigerung zurückzuführen.
Es gibt einige Hinweise darauf, dass Fettleibigkeit psychische Probleme verursachen kann. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2017 ergab, dass Menschen, die fettleibig sind, ein um mehr als 30 % höheres Risiko haben, eine Depression zu entwickeln. Andere Statistiken deuten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, eine psychische Störung zu entwickeln, bei übergewichtigen Menschen um 55% höher ist als bei Menschen, die nicht mit ihrem Gewicht kämpfen.
Fettleibigkeit kann auch zu Körperdysmorphie führen, bei der Menschen mit ihrem Aussehen so unzufrieden sind, dass sie ihre eigene Wahrnehmung des Körperbildes unbewusst verzerren, was zu Depressionen und Angstzuständen führen kann.
Die körperlichen Auswirkungen von Fettleibigkeit können auch Ihre geistige Gesundheit beeinträchtigen. Viele fettleibige Menschen sind weniger mobil und daher nicht dazu in der Lage, Menschen zu treffen, auszugehen oder fachärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies kann dazu führen, dass sich viele fettleibige Menschen isoliert fühlen und eine psychische Gesundheitsstörung entwickeln können.
Wenn Sie mit Ihrem Gewicht oder psychischen Problemen zu kämpfen haben, gibt es eine Reihe von Dingen, die Sie tun können, um das Problem anzugehen.
Wenn Sie Hilfe für Ihre psychische Erkrankung in Anspruch nehmen, wird sich Ihr allgemeiner Gesundheitszustand erheblich verbessern, vor allem, wenn Ihr Gewichtsmanagement damit zusammenhängt.
Es gibt Gesprächstherapien mit Fachleuten für psychische Gesundheit, die im Rahmen Ihrer Krankenversicherung angeboten werden. Menschen mit einer schweren psychischen Erkrankung oder einer Essstörung können jedoch von einer psychiatrischen Behandlung profitieren. Wahrscheinlich gibt es auch in Ihrer Gegend einen Psychiater, der sich auf Essverhalten spezialisiert hat.
Wenn Sie sich über die Nebenwirkungen der Medikamente, die Sie bereits einnehmen, Sorgen machen, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt sprechen. Er kann entscheiden, ob ein anderes Medikament besser geeignet wäre und Ihnen bei Ihrem Gewichtsmanagement helfen.
Eine Gewichtsabnahme kann sich in vielerlei Hinsicht positiv auf Ihr allgemeines Wohlbefinden auswirken. Allerdings ergaben Forschungsarbeiten, dass eine Gewichtsabnahme auch Ihre psychische Gesundheit und Ihre gesundheitsbezogene Lebensqualität verbessern kann. Viele Menschen fühlen sich nach einer Gewichtsabnahme selbstbewusster, haben ein besseres Selbstwertgefühl und empfinden sich und ihr Körperbild positiver.
Eine gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport sind der beste Weg, um Gewicht zu verlieren. Für viele Menschen ist dies jedoch nicht so einfach und es kann sein, dass es ihnen schwer fällt, wieder auf ein gesundes, normales Gewicht zu kommen. Die bariatrische Chirurgie ist zwar eine beliebte Option für Menschen, die Schwierigkeiten haben, Gewicht zu verlieren, und ein erhöhtes Risiko für tödliche Krankheiten haben, aber sie ist nicht für jeden ideal. Deshalb könnten verschreibungspflichtige Medikamente zur Gewichtsabnahme die richtige Option für Sie sein.
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